Dekanat Rheingau-Taunus

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Regionale Diakonie Rheingau-Taunus

Gelder aus Energiepreispauschale kommen Bedürftigen zu Gute

© EKHN / fundus.ekhn.deExperten des Diakonischen Werks beraten Klienten.

Die Regionale Diakonie in Hessen und Nassau gGmbH (RDHN) hat rund 3,93 Millionen Euro von der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) erhalten. Dies sind zusätzliche Kirchensteuereinnahmen aus der staatlichen Energiepreispauschale. Davon gingen auch Gelder an die Regionale Diakonie Rheingau-Taunus. Einen Teil der Mittel wird dort für die so dringend benötigte Sozialberatung verwendet, die im August ihre Arbeit aufgenommen hat.

Die zusätzlichen Mittel sollen Entlastung schaffen bei Menschen, die durch die aktuelle Energiepreisentwicklung stark belastet sind. Die Regionale Diakonie Rheingau-Taunus wird die Mittel gezielt für bedürftige Menschen einsetzen. „Wir wollten die Gelder nicht mit der Gießkanne verteilen und stellen zudem einen enorm gestiegenen Beratungsbedarf fest.“, sagt Leiterin Ulrike Gürlet. Deshalb wird ein Teil der Mittel für die in diesem Zusammenhang so dringend benötigte Sozialberatung verwendet, die auch Einzelfallhilfen zur Abmilderung akuter finanzieller Notlagen aufgrund der gestiegenen Energiekosten auszahlen kann. Die Sozialberatung ist seit 01.08.2023 mit Torsten Haack besetzt. Beratungstermine, die in Bad Schwalbach, Taunusstein, Idstein und demnächst auch in Rüdesheim angeboten werden, können telefonisch unter Tel. 0170 / 9779882 vereinbart werden.

Nachhaltige Hilfe anbieten – Effekt wird vervielfältig

„Wir wollen mit der Einstellung einer professionellen Beratung, Menschen eine nachhaltige Hilfe, sowie eine Perspektive bieten“, erklärt Gürlet. So sei gesichert, dass die Hilfe dauerhaft sei und man wesentlich mehr Menschen helfen könne. Die letzten Monate hätten zwar gezeigt, dass die befürchteten Existenzbedrohungen nicht so hoch wie erwartet ausgefallen seien, aber gleichzeitig deutlich gemacht, dass durch die Situation ganz andere Zielgruppen in den Fokus gerückt seien: Etwa Menschen, die knapp über dem Existenzminimum lebten aber auch Personen und Berufsgruppen aus dem Mittelstand seien betroffen.

„Die Hilfen sollen dort ankommen, wo sie dringend benötigt werden“, erläutert Volker Knöll, Geschäftsführer der Regionale Diakonie in Hessen und Nassau gGmbH. Das kann sowohl eine kurzfristige, als auch eine nachhaltige Unterstützung sein. „In der Beratung in unserer regionalen Diakonie schauen wir auf die individuelle Lebenssituation. Optimalerweise können so auch zusätzliche Maßnahmen zur Existenzsicherung eingeleitet werden.“ Dies können Ansprüche auf dauerhafte staatliche Hilfen oder eine Verhandlung mit Energieversorgern sein. „Dadurch erreichen wir eine auf längere Zeit angelegte Unterstützung, von der die Menschen letztendlich auch mehr haben. Wir vervielfältigen damit quasi den Effekt“, so Knöll weiter.

Gestiegener Kostendruck auch bei der regionalen Diakonie

„Wir haben derzeit viele Anfragen. Das ist auch gut so, denn grundsätzlich stehen wir allen Menschen zur Seite und unterstützen sie in ihrer ganz persönlichen Situation – unabhängig von den zusätzlichen Mitteln der Energiepreispauschale“, fasst Knöll die aktuelle Situation zusammen.

Aber auch die Regionale Diakonie vor Ort selbst muss erhöhte Kosten stemmen und mehr für Energie und z.B. Lebensmittelkosten für die Tagesstätten und die besondere Wohnform einkalkulieren. Daher benötigen die Tafeln und die Regionale Diakonie weiterhin Unterstützung durch Spenden, um ihre Arbeit auch zukünftig und langfristig durchführen zu können.

Daher lädt Knöll herzlich ein „alle, die nicht auf die staatliche Energiepauschale angewiesen sind, ihre Pauschale oder einen Teil davon für einen guten Zweck und im Besonderen an uns zu spenden. Die Klientinnen und Klienten danken es Ihnen.“ Mit den Mitteln werden Betroffene direkt und durch die Arbeit der Regionalen Diakonie vor Ort unterstützt.


Hintergrund: Regionale Diakonie in Hessen und Nassau gGmbH
Die Regionale Diakonie Rheingau-Taunus ist Teil der Regionale Diakonie in Hessen und Nassau gGmbH. Mit jeder der 17 Regionalen Diakonien in Hessen und Rheinland-Pfalz leisten wir aktiv die soziale Arbeit der Evangelischen Kirche. Dafür setzen sich, engagiert und professionell, über 1.300 Mitarbeitende sowie rund 5.000 Ehrenamtliche ein. "Unsere Angebote können von jeder und jedem in Anspruch genommen werden, unabhängig von Nationalität, Religion und sozialem Status. Wir beraten, begleiten und betreuen im Jahr ca. 120.000 Menschen und leisten Hilfe zur Selbsthilfe."
Soziale Notlagen und Krisen werden dabei ebenso abgedeckt wie psychosoziale Unterstützung und Begleitung, Eingliederungs- und Jugendhilfe, Schwangerenberatung, Flüchtlings- und Migrationsberatung, Schuldner- und Insolvenzberatung sowie die Tafeln im Untertaunus und vieles mehr.
In der Regionalen Diakonie Rheingau-Taunus sind derzeit 70 hauptamtlich und über 300 ehrenamtlich Mitarbeitende tätig.
Spendenkonto: Nassauische Sparkasse, IBAN: DE06 5105 0015 0393 0386 32, BIC: NASSDE55XXX

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