Dekanatssynodalvorstand
Die Mitglieder des Dekanatssynodalvorstands (DSV) werden von der Dekanatssynode alle sechs Jahre gewählt. Wichtige Entscheidungen aus den Bereichen Personal und Finanzen liegen im Verantwortungsbereich dieses Gremiums. Außerdem berät der Dekanatssynodalvorstand die Gemeinden und vermittelt bei Konflikten.
Die Menschen, die sich im DSV engagieren, sind weitgehend ehrenamtlich Mitarbeitende. Unterstützt werden sie von einer hauptamtlichen Verwaltungsfachkraft.
Mitglieder des DSV:
Dekanatssynodalvorstand des Evangelischen Dekanats Rheingau-Taunus
Folgende Mitglieder gehören dem 13-köpfigen Dekanatssynodalvorstand an:
- Christian Pantermöller (Bad Camberg und Niederselters)
- Dr. Wolfgang Cremer (Idstein)
- Karl-Heinz Petry (Bad Schwalbach)
- Dr. Beate Schaupp (Bleidenstadt)
- Mathias Schliefke (Egenroth)
- Wolf-Henner Snethlage (Bad Schwalbach)
- Gabriele Wilhelm (Steckenroth)
Pfarrpersonen:
- Christian Albers (Bleidenstadt)
- Manuela König (Oberauroff, Görsroth, Eschenhahn)
- Renata Kiworr-Ruppenthal (Hospizseelsorge und Klinikseelsorge Rüdesheim)
- Nikola Züls (Laufenselden und Egenroth)
Christian Pantermöller stammt aus Berlin und war seit 2010 im Kirchenvorstand der Kirchengemeinden Bad Camberg und Niederselters, davon auch mehrere Jahre als Vorsitzender. Davor war er Mitglied im Kirchenvorstand der Evangelischen Gemeinde Budapest. Die kirchliche Gremienarbeit ist ihm auch auf Dekanatsebene nicht fremd: Seit 2016 ist Pantermöller Mitglied im Dekanatssynodalvorstand (DSV), dem Leitungsgremium des Dekanats.
Neugier und Heimat
Christian Pantermöller kündigte in der Synode an, dass er den aktuellen kirchlichen Reformprozess im Dekanat Rheingau-Taunus gerne mitgestalten wolle. Kirche bedeute für ihn und seine Familie vor allem Heimat. Beruflich sei er viel unterwegs gewesen. „Wo immer wir gewohnt haben, war die Kirchengemeinde vor Ort die erste Station für mich und meine Familie. Sie hat uns Kraft und Halt gegeben“, sagte er zu den knapp 90 Delegierten.
Pantermöller ist Mitglied in der Steuerungsgruppe Dekanat 2030. Angesichts zurückgehender Kirchenmitglieder und Kirchensteuern stehen in naher Zukunft die Bildung von Nachbarschaftsräumen, die Reduktion des Gebäudebestandes sowie das Aufstellen von Konzepten und Kompetenz-Teams an. „Ich möchte meine beruflichen Kenntnisse und Erfahrungen wie etwa unternehmensweite Transformationen oder Digitalisierung in die verschiedenen Aufgabengebiete des Dekanats einbringen und insbesondere Bildung von dezentralen Netzwerken und Austausch fördern. Ich freue mich, die Zukunft der Evangelischen Kirche zu gestalten“, so Pantermöller, der sich als Optimist bezeichnete. Trotz der bevorstehenden Mammutaufgabe schaue er mit Neugier und Zuversicht auf das, was kommt: „Meine Neugier lässt mich stets Neues entdecken und Veränderungen sehe ich stets als Chance für Verbesserungen.“
Christian Albers
Jahrgang 1976
Pfarrer in der Evangelischen Kirchengemeinde Bleidenstadt
Ehrenamt: Mitglied im DSV und Regionalpfarrer der Johanniter-Unfallhilfe Hessen-
West.
Schwerpunkte im DSV: Die für mich wichtigste Frage für die nächsten sechs Jahre
ist, wie wir die Kirchengemeinden mit ihren Haupt- und Ehrenamtlichen dabei
unterstützen, ihren „eigentlichen“ Auftrag am besten zu erfüllen. Dieser Auftrag ist
nicht die Verwaltung, sondern besteht darin, nahe bei den Menschen zu sein und das
Evangelium zu verkünden – und zwar auf allen Ebenen: Nicht allein im Gottesdienst,
sondern auch in der Musik, der Diakonie, bei Kindern und Jugendlichen und an
manch anderen Stellen. Die anstehenden unausweichlichen strukturellen
Veränderungen haben immer einen dienenden Charakter und müssen von der Frage
geleitet sein, wie wir das schaffen: Näher bei den Menschen sein und besser die
gute Nachricht verkünden – kreativ, hoffnungsvoll und geistreich. Die
Nachbarschaftsräume werden hier eine wichtige Rolle spielen. Sie gilt es, in ihren
spezifischen Situationen wahrzunehmen, zu unterstützen und zu fördern.
Interessen: Wandern, Lesen, Schottland
Dr. Wolfgang Cremer
Alter: 68 Jahre
Beruf/Tätigkeit: Rentner
Kirchengemeinde: Idstein
Ehrenamt: Seit 2016 berufenes Mitglied des Idsteiner Kirchenvorstands, 2018 Wahl zum Vorsitzenden des Kirchenvorstands. Vorsitzender des Finanzausschusses. Seit 2015 Ehrenamt im Netzwerk „Idstein bleibt bunt“. Seit 2018 Vorstandsmitglied des neu gegründeten gemeinnützigen Vereins „Idstein bleibt bunt e.V.“
Schwerpunkte im DSV: In einer Zeit tiefgreifender Umbrüche möchte ich mit Augenmaß und Sachverstand zu einer gerechten Umsetzung des EHHN2030- Prozesses beitragen. Alle Bereiche unseres Dekanats werden in den nächsten Jahren davon betroffen sein. Es liegt mir besonders am Herzen, Verkündigung und Seelsorge zu stärken, um die Frohe Botschaft auch unter geänderten Bedingungen zu den Menschen zu bringen.
Interessen: Tauchen (Apnoe), Skifahren, Theologie und Philosophie.
Manuela König
Jahrgang 1970
Beruf/Tätigkeit: Pfarrerin
Kirchengemeinden: Oberauroff, Görsroth, Eschenhahn
Ehrenamt: Seit März 2015 engagiere ich mich im DSV und im Kinder- und
Jugendausschuss des Dekanats.
Schwerpunkte im DSV: Mein Herz schlägt – auch in der Kirchengemeinde –
besonders für die Kinder- und Jugendarbeit. Schon in der Vergangenheit habe ich
die Kinder- und Jugendarbeit des Dekanats mit begleitet und würde das gerne auch
im neuen DSV tun. Besonders wichtig ist mir außerdem der Blick in die Zukunft
unserer Kirche. Uns durch Kooperationen gut aufzustellen für die Zukunft, die
Erfahrungen aus den Corona-Jahren auszuwerten und fruchtbar zu machen,
Kirchengemeinde phantasievoll weiterzuentwickeln – diese Prozesse möchte ich
gerne mit begleiten und mit gestalten.
Interessen: biblische Erzählfiguren, Oper, historische Dokumentationen, reisen
Karl-Heinz Petry
Jahrgang 1966
Beruf/Tätigkeit: Beamter im Ruhestand
Kirchengemeinde: Bad Schwalbach
Ehrenamt: Von 2010 bis 2021 Mitglied des KV Bad Schwalbach, bis zum Ausscheiden stv. Vorsitzender des KV und aktiv im Finanzausschuss. Seit 2011 bin ich als Mitglied im DSV. Für die ev. Kirche Bad Schwalbach Vorsitzender des Runden Tisches SWA. Gründungsvorsitzender des Fördervereins
Landesgartenschau Bad Schwalbach 2018 e.V., heute dessen Ehrenvorsitzender. Während der Vorbereitung zur Landesgartenschau gehörte ich dem Ausschuss “Landesgartenschau“ der EKHN sowie dem Ausschuss „Lichtkirche“ an.
Schwerpunkte im DSV: Meine Schwerpunkte bisher im DSV waren Mitglied im Ausschuss Öffentlichkeitsarbeit und im Ausschuss „Pfarrstellenbemessung“. Ich möchte mein Engagement in diesen Ausschüssen gerne weiter fortführen. Mir liegt sehr am Herzen, dass auch 6 Jahre nach der Fusion der beiden Dekanate Idstein und Bad Schwalbach, alle Kirchengemeinden gleichbehandelt werden, ob diese nun am Rande des Dekanatsgebietes liegen und ob es sich um kleine- oder große
Gemeinden Handelt, alle Gemeinden haben gleiche Rechte und Pflichten. Ich möchte mit Helfen, dass der Schwund von Gemeindepfarrstellen, welche nun in den Zeitraum der II. Synode durch das Erreichen der Altersgrenze von vielen Pfarrerinnen und Pfarrer fällt, so gering und gerecht wie möglich ausfällt. Gerne besuche ich auch auf Wunsch KV-Sitzungen unserer Mitgliedsgemeinden.
Interessen: Sport, Familie und Reisen
Renata Kiworr-Ruppenthal
Alter: 50 Jahre
Beruf/Tätigkeit: Pfarrerin
Arbeitsfeld: Klinikseelsorge im St. Josefs-Hospital Rüdesheim und im ökumenischen Hospiz-Dienst Rheingau e.V.
Ehrenamt: Lange ehrenamtlich tätig in Jugendarbeit, für einige Jahre ehrenamtliches Vorstandsmitglied im Mainzer Hospizverein, Gründungsmitglied/Vorstandsmitglied des von Pfarrerin Ellmenreich initiierten Vereins Widows Care e.V. Interreligiösen Dialog. Nebenamtlich tätig in der Rundfunkarbeit, im Ausbildungskontext (Notfallseelsorge, Ethik in der Pflege etc.), Supervisorin (GwG/DGSv), geistliche
Begleitung.
Schwerpunkte im DSV: Neben Ökumene sind innovative Gemeindekonzepte und Verknüpfung von Gemeinde- und überregionaler Arbeit persönliche Anliegen durch eigene Erfahrungen (Spezialvikariat in anglikanischen Kirche in Kanada, erste Stelle in Heidenrod-Dickschied/Niedermeilingen/Zorn, Gemeinde in Mainz, später Spezialseelsorgestellen Notfall-/Psychiatrie-/ Klinik-und jetzt Hospizseelsorge), außerdem möchte ich Themen der Seelsorge stark machen: Stimme der Kirche in
säkularen Strukturen, Beistand in Lebenskrisen, ethische Aspekte, Lebensanfang/Lebensende, kultursensible Seelsorge,
Interessen: Reisen, Musik, Bewegung, Fotografieren und Lesen.
Dr. Beate Schaupp
Alter: 62 Jahre
Beruf/Tätigkeit: IT-Projekt- und Programmleiterin
Ehrenamt: Seit fast zwei Jahrzehnten arbeite ich im Kirchenvorstand mit. Meine
Schwerpunkte lagen zuerst im Jugend- und Bauausschuss, später im Personal und
Finanzwesen. Seit 2019 bin ich Vorsitzende des Kirchenvorstands in Bleidenstadt.
Schwerpunkte im DSV: Die Zukunft unserer Kirche, die sich im Projekt ekhn2030
spiegelt, ist herausfordernd und die Verantwortung im Dekanat bzw. DSV ist groß.
Mein Anliegen ist, dass wir immer im Blick haben, dass Kirche vor Ort wirken muss
und nicht den Bezug zu den Menschen verlieren darf. Meine Erfahrung in der
Konzeption und Leitung von Projekten sowie der Vorbereitung und Moderation von
Workshops möchte ich aktiv in den DSV einbringen.
Interessen: meine Familie mit vier Enkelkindern, Wandern.
Mathias Schliefke
Alter: 53 Jahre
Beruf/Tätigkeit: Mathematiker, aktuell tätig als Gruppenleiter kfm. Gebäudemanagement
Ehrenamt: Mitglied des Kirchenvorstand in Heidenrod-Egenroth. Dort habe ich mich für die Interessen unserer Jugendlichen eingesetzt. Gerne habe ich die Jugendlichen bei der Gründung des Jugendtreffs ‚Meet me‘ unterstützt. 2019 habe ich die Ausbildung zum Lektor begonnen und daran anschließend die
Ausbildung zum Prädikanten absolviert. Schwerpunkte im DSV: Besonders wichtig ist mir Jugendliche und junge Erwachsene zu erreichen und von der Frohen Botschaft zu begeistern. Darüber hinaus ist es mir eine Herzensanliegen, Gemeindeleben und -erleben vor Ort, bei den Menschen zu erhalten und zu entwickeln.
Interessen: Laufen, Radfahren, Wandern – gerne auch mit meinem Hund.
Dr. Wolf-Henner Snethlage
Alter: 50 Jahre
Beruf/Tätigkeit: Beamter
Kirchengemeinde: Bad Schwalbach
Ehrenamt: Seit 2016 im KV Bad Schwalbach und dort mit Schwerpunkt in der Fundraising-Gruppe, dem Finanzausschuss, der Arbeitsgruppe neue Gottesdienst-Formate und den beiden Vorständen der gemeindeeigenen Stiftungen aktiv. Darüber hinaus Mitglied im Kirchenchor.
Schwerpunkte im DSV: Ich möchte dazu beitragen, dass unsere Kirche zukunftsfähiger wird. Dies betrifft u.a. die Finanzierbarkeit, den Erhalt bzw. den Ausbau der Attraktivität für unsere Mitglieder und die Spürbarkeit der Relevanz unserer Kirche in gesellschaftlichen Fragen. Letzteres kann aus meiner Sicht gelingen, indem wir die großen Themen, wie die Nachhaltigkeit, Globalisierung, Digitalisierung sowie soziale Gerechtigkeit, im christlichen Sinne und ohne parteipolitisch zu werden verstärkt bespielen. Andererseits erscheinen mir aber auch grundlegende Reformen notwendig, die etwa das Verhältnis von Staat und Kirche, die Steuerfähigkeit der Entscheidungsgremien, die Modernisierung der
Öffentlichkeitsarbeit und die Nachwuchssicherung bzw. die Personalbindung bei den Haupt- und Ehrenamtlichen betreffen. Ebenso ist mir die Akzeptanz und das Verständnis anderer Religionen bis hin zur Zusammenarbeit in bestimmten Bereichen besonders wichtig.
Interessen: Reisen, Wandern, Kultur, Geschichte
Gabriele Wilhelm
Jahrgang 1959
Beruf: Dipl.-Informatikerin
Kirchengemeinde: Steckenroth
Ehrenamt: 1985 – 2009 Kirchenvorsteherin, drei Jahre in der Ringkirche Wiesbaden, 18 Jahre in der ev. Kirchengemeinde Hohenstein-Steckenroth. 1994 -2004 Mitglied der EKHN-Synode, davon sechs Jahre Mitglied im Rechtsausschuss. Seit 1991 Synodale in der Dekanatssynode, seit drei Amtsperioden im DSV, in den letzten beiden als stellvertretende Präses.
Schwerpunkte im DSV: Ich möchte meine Erfahrungen gerne weiterhin in die Synode einbringen, besonders bei Vernetzungsprojekten und Zusammenarbeit - in Gemeinden, Dekanat und Ökumene - sowie bei kirchenmusikalischen Themen. Ebenso möchte ich die bevorstehenden Entwicklungen im Hinblick auf den Prozess „EKHN 2030“ mitgestalten.
Interessen: Musizieren (u.a. Singen im Chor), Wandern, Radfahren
Nikola Züls
Jahrgang:
Beruf/Tätigkeit: Pfarrerin
Kirchengemeinde: Laufenselden und Egenroth
Nikola Züls ist Pfarrerin in den Heidenroder Kirchengemeinden Laufenselden und Egenroth. Ich möchte vor allem daran mitwirken, dass „Kirche eine zuversichtliche und hoffnungsfrohe Stimme in der Gesellschaft werde und bleibe.“ Zudem will ich immer wieder die Struktur der eigenen Arbeit und der Verwaltungsprozesse hinterfragen.
Diese Seite:Download PDFTeilenDrucken
Kontakt
Silvia Stafast (Verwaltung)
06128 - 48 88 24
verwaltung.dekanat.rheingau-taunus@ekhn.de
Charlotte Trautmann (Verwaltung)
Aarstraße 44
65232 Taunusstein
06128-4888-24
verwaltung.dekanat.rheingau-taunus@ekhn.de
Aufgaben des Dekanatssynodalvorstand
Nach der Kirchenordnung der EKHN hat der Dekanatssynodalvorstand (DSV) den Auftrag das Dekanat im Auftrag der Dekanatssynode zu leiten und bei nicht versammelter Dekanatssynode deren Rechte zu wahren. Er repräsentiert die Dekanatssynode sowie das Dekanat und vertritt sie nach außen", heißt es im §24.
Weiter heißt es: "Der Dekanatssynodalvorstand koordiniert die kirchliche Arbeit im Dekanat. Er arbeitet mit den Kirchenvorständen, den kirchlichen Diensten, Einrichtungen und Werken, den benachbarten Dekanatssynodalvorständen sowie mit Kräften des gesellschaftlichen Lebens zusammen." Die Kirchenordnung finden Sie hier... (140,74 KB)