Ökumene im evangelischen Dekanat Rheingau-Taunus
Ökumene wird bei uns groß geschrieben.
Mit Christinnen und Christen anderer Konfessionen in der Region leben und feiern wir unseren Glauben an den lebendigen dreieinigen Gott.
Wir tun das in gemeinsamen Gottesdiensten, im Dialog, in der Friedensarbeit, in Exkursionen, beim Weltgebetstag der Frauen und bei vielen anderen Gelegenheiten. Wo noch kein Kontakt besteht, gehen wir auf Kirchen und Gemeinden zu, um einander kennenzulernen.
Wir hoffen darauf, dass wir als Geschwister in der Ökumene miteinander leben können. Die unterschiedlichen Riten und Ausprägungen in den Konfessionen begreifen wir als Reichtum. Er ermöglicht uns, ins Gespräch zu kommen, voneinander zu lernen und aneinander zu wachsen.
(Wir stehen im Kontakt mit der Katholischen Kirche, der Adventgemeinde in Idstein, der Baptisten-Gemeinde in Bad Schwalbach, der Freien Evangelischen Gemeinde in Wörsdorf und der Neuapostolischen Kirche sowie vielen anderen Kirchen und Gemeinden außerhalb unseres Dekanates)
Weltweite Ökumene
Schon in den ersten christlichen Gemeinden gab es eine große Vielfalt, das christliche Bekenntnis zu leben. Über Jahrhunderte bildeten sich verschiedene Konfessionen heraus, die zum Teil bis heute keine Kirchengemeinschaft pflegen. Weltweit gibt es mehr als 350 Kirchen, die sich alle auf den Glauben an Jesus Christus und die Bibel gründen, aber doch sehr unterschiedlich sind. Die Trennung der Kirchen wird bis als schmerzlich erlebt. Ökumene im evangelischen Dekanat Rheingau-Taunus begreift evangelische Christinnen und Christen als Teil der weltweiten Christenheit im Sinne der Einheit in der Vielfalt: “Alle sollen eins sein.“ (Johannes 17, 21)
Aktuelles aus der Ökumene
Zwischen Jahrtausendalter Geschichte und politischer Unsicherheit
Eine Reisegruppe aus dem Evangelischen Dekanat Rheingau-Taunus hat Armenien, eine Region im Kaukasus, auf einer Studienreise besucht. „Armenien hat etwa im Jahr 302 n.Chr. als erstes Land das Christentum angenommen, also noch vor Kaiser Konstantin“, erklärt Ökumenepfarrerin Heike Beck, die zusammen mit Bildungspfarrer Jürgen Schweitzer die Studienreise organisiert hatte. 94 Prozent der armenischen Bevölkerung gehören der Armenisch-Apostolischen Kirche an. Aber auch die politisch angespannte Situation erlebten die Teilnehmenden hautnah mit.Friedenslauf: 800 Euro für Katastrophenhilfe erlaufen
Aktueller konnte der Friedenslauf in Waldems leider kaum sein, als insgesamt 46 Läuferinnen und Läufer an der 1000-jährigen Linde in Reinborn einen Tag nach Ausbruch des Krieges in Israel an den Start gingen. Der Friedenslauf startete mit einer An-dacht und dem israelischen Lied „Hevenu Schalom Alejchem (Wir wollen Frieden für alle).Am Wahltag für den Frieden laufen
Mit einer Neuauflage des Friedenslaufes am 8. Oktober in Reinborn, möchten die Kirchengemeinden Reinborn und Steinfischbach-Reichenbach die Gelegenheit geben, Schöpfung bewusst wahrzunehmen, Gemeinschaft und Erfahrungen des Friedens teilen und sich für den Frieden einzusetzen.Den Alltag hinter sich lassen
Der Pilgertag des Evangelischen Dekanats Rheingau-Taunus findet am 3. Oktober 2022 zum 11. Mal statt. „Es ist zur schönen Tradition geworden, diesen ‚spirituellen Wandertag‘ in guter ökumenischer Gemeinschaft zu gehen, diesmal wird er auch gemeinsam mit der katholischen Pfarrei Heilige Familie Untertaunus vorbereitet“, freut sich Koordinatorin Astrid Hamm vom Evangelischen Dekanat Rheingau-Taunus.ÖKT-Highlights aus der Region
Der 3. Ökumenische Kirchentag in Frankfurt fand nicht nur am Bildschirm statt. Ihn für die Menschen in der Region live erlebbar zu machen - das haben die Verantwortlichen für den Kirchentag im Evangelischen Dekanat Rheingau-Taunus gemeinsam mit ihren katholischen Gesprächspartnern mit vielen Veranstaltungen geschafft."Schaut hin" - regionale Angebote zum ÖKT
Schaut hin!“ Unter diesem Leitgedanken wird der Ökumenische Kirchentag in diesem Jahr vom 13. Mai bis zum 17. Mai stattfinden. Digital und dezentral. „Digital aus Frankfurt und dezentral auch hier in der Region“, freut sich die Kirchentagsbeauftrage Astrid Hamm. „Wir möchten die veränderte Form als Chance für eine Förderung und Vertiefung der Ökumene vor Ort nutzen. Deshalb wird es auch bei uns im Rheingau-Taunus-Kreis gemeinsame ökumenische Veranstaltungen geben.“Gemeindepfarrer mit weitem Blick über den eigenen Kirchturm hinaus
Nach 38 Jahren geht Pfarrer Hanns-Ulrich Becker in den Ruhestand. Das Besondere: Becker, Gemeindepfarrer durch und durch, war die ganze Zeit auf derselben Pfarrstelle in Bad Schwalbach. Das habe vor allem „an der Größe, der Bandbreite und der Vielfalt“ der Gemeinde gelegen, erklärt Hanns-Ulrich Becker.Einen Schritt näher auf eine gemeinsamen Mahlfeier katholischer und evangelischer Christen zu
Der gemeinsame Glaube an den einen Herrn Jesus Christus eint Katholiken und Protestanten. Im Namen Jesu, der alle Christen zur Einheit aufruft, engagieren sie sich gemeinsam für Themen der christlichen Weltverantwortung: Für soziale Gerechtigkeit, für die Bewahrung der Schöpfung, für Flüchtlinge und vieles mehr.Oestrich-Winkel bleibt Faire Gemeinde
Auch die kommenden zwei Jahre darf die Evangelische Kirchengemeinde Oestrich-Winkel das Siegel „Faire Gemeinde“ führen, das ihr im Februar 2018 erstmals zuerkannt wurde. Das Siegel wird von der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, zusammen mit der Organi-sation „Brot für die Welt“ verliehen."Gott schnipst nicht mit dem Finger"
Die Präsidentin des Bundesgerichtshofs, Bettina Limperg, hat in Anlehnung an das Leitwort „schaut hin“ des 3. Ökumenischen Kirchentags in Frankfurt/M. 2021, betont, dass die Christen in der Welt von Gott Verantwortung übertragen bekommen haben. „Gott schnipst nicht mit den Fingern und zaubert auch nicht“, sagte sie beim Jahresempfang des Evangelischen Dekanats und des regionalen Diakonischen Werks in Taunusstein.Diese Seite:Download PDFTeilenDrucken
Heike Beck
Pfarrerin für Ökumene
Evangelisches Dekanat Rheingau-Taunus
Aarstr. 44
65232 Taunusstein
Tel. 06128/ 4888-21
mobil 0160/ 907 822 35
heike.beck@ekhn.de