Offene Kirchen im Dekanat Rheingau-Taunus
Kirchen offen zu halten ist einfach und anspruchsvoll zugleich. Einfach ist es, weil die Kirchengebäude in der Regel vorhanden sind und als Glaubenszeugnis zugänglich sind, in ihrer Gestaltung vom christlichen Glauben erzählen und mit einer offenen Tür eine einladende Geste verbunden ist, die allen Vorüber-kommenden signalisiert:
Hier bist du willkommen!
Anspruchsvoll ist es je nach Standort und Lage zu entscheiden, ob die Kirche einfach geöffnet werden kann oder ob es sinnvoll und notwendig ist, einen Kreis von Menschen mit der Aufgabe zu betrauen in der geöffneten Kirche anwesend zu sein. Anspruchsvoll ist es, die Kirche ansprechend zu gestalten, so dass sie zu Gebet und Meditation einlädt und den Raum als Glaubenzeugnis wirken lässt.
Evangelische Martinskirche
Burgstraße 26
65520 Bad Camberg
Die Martinskirche in Bad Camberg ist in der Regel von 8.00 bis 19.00 Uhr geöffnet.
Das rote Backsteingebäude wurde 1897 fertiggestellt und bietet im Kirchenschiff gut 250 Personen und auf der Empore nochmals 60 Personen Platz. Ihren Namen hat sie von dem Reformator Martin Luther.
Anschrift:
Adolfstr. 34
65307 Bad Schwalbach
www.https://badschwalbach.ekhn.de
Die Reformationskirche kann während der Öffnungszeiten des Gemeindebüros besucht werden: Mo, Mi, Fr: 10–12 Uhr, Di: 11–12 Uhr und Do: 16–18 Uhr und natürlich nach den Gottesdiensten.
Anschrift:
Kirchstraße
65232 Taunusstein-Bleidenstadt
Die Kirche ist immer mittwochs von 16 Uhr bis 17:30 Uhr geöffnet.
St. Peter auf dem Berg wird urkundlich erstmals 1276 erwähnt. Während die Kirche des seit dem 8. Jahrhundert bestehenden Klosters Ferrutius den Mönchen vorbehalten war, war die Kirche auf dem Berg für das Volk bestimmt.
Mit der Einführung der Reformation in Nassau-Weilburg 1530 wurden auch in St. Peter auf dem Berg evangelische Gottesdienste gefeiert. St. Ferrutius, mittlerweile zu einem Rittestift umgewandelt, blieb mit den umliegenden Gehöften katholisch, übte aber bis ins 18. Jahhrundert das Patronat aus und durfte somit über die Einsetzung neuer evangelischer Pfarrer mitbestimmen. Zugleich musste das Stift aber auch Unterhaltsleistungen an die Pfarrer zahlen.
Lesen Sie mehr unter: http://bleidenstadt-born.ekhn.de/startseite/wo-wir-sind/kirche-st-peter-auf-dem-berg.html
Gottesdienstzeiten:
Evangelische Kirche Esch
Kirchgasse 5
65529 Waldems-Esch
In Esch ist die Kirche in der Sommerzeit immer sonn- und feiertags von 10-18 Uhr geöffnet. In der Winterzeit von 10-16 Uhr.
Anschrift:
Kirchstraße 2a
61479 Glashütten
Geöfnet jeden 1. Sonntag im Monat ab 10:30 Uhr.
Darüberhinaus kann bei Interesse der Schlüssel im Gemeindehaus abgeholt werden: 06174-61071
Evangelische Kirche Görsroth
Hessenstraße 36
65510 Hünstetten-Görsroth
Die Evangelische Kirche Görsroth ist in der Regel tagsüber für Stille, Gebet und Kühle geöffnet.
Im Jahr 1867 begannen die Planungen für die heutige Evangelische Kirche Görsroth. Ihr Vorgängerbau, eine etwa 300 Jahre alte Fachwerkkirche, wurde - baufällig geworden - 1869 abgetragen. Am 23. Juli 1870 erfolgte die Grundsteinlegung. Trotz Kriegszeiten und einer angespannten örtlichen Finanzlage wurde das Gebäude innerhalb von zwei Jahren fertiggestellt.
Am 6. Oktober 1872 wurde die Kirche feierlich eingeweiht. Seit diesem Tag werden in der Kirche, einem Saalbau in sichtbar belassenem Bruchsteinmauerwerk mit 5/8 Chor und verschiefertem Satteldach mit Gauben und einer Sandsteinrosette an der Eingangsseite, Gottesdienste gefeiert.
Die beiden Glocken, die heute zum Gebet rufen, stammen aus der Zeit nach dem 2. Weltkrieg. Die ursprünglichen Glocken der Kirche wurden im 1. Weltkrieg eingezogen, eingeschmolzen und nach Kriegsende durch Stahlglocken ersetzt. Die kleinere der beiden Glocken dient heute auf dem Friedhof Görsroth als Totenglocke, die zweite wurde an einem Holzgerüst auf dem Kirchengelände besetigt und erzählt so vom Schicksal der ursprünglichen Glocken.
Die Orgel der Ev. Kirche Görsroth wurde 1872 von dem Orgelbauer Gustav Raßmann erbaut und 1889 auf der Empore eingebaut. Nach einer fast 100jährigen Geschichte von Wartungen und Reparaturen entschloss man sich in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts, sie zu restaurieren und wieder in den Originalzustand zu bringen.
1990 wurde im Altarraum in Anlehnung an die sonstige Gestaltung der Kirche ein Sandsteinaltar gesetzt, der den früheren Holzaltar ablöste. 1995 erfolgte eine Innenrenovierung, bei der die Kirche ihre jetzige harmonische und freundliche Farbgestaltung mit dem Spruchband im oberen Teil des Kirchenraums bekam.
Harmonisch fügt sich in das Gebäude der 2004 gebaute Notausgang ein, der einen barrierefreien Zugang zur Kirche ermöglicht.
In der Urkunde des Limburger Stiftsarchivs von 1234 wird die Heftricher Kirche zum ersten Mal erwähnt. Von ihr sind nur die kleine Bronzeglocke des heutigen Geläuts und ein hölzerner Opferstock aus dem Jahre 1600 erhalten geblieben. Sicher war sie kleiner als die heutige Kirche, doch weiß niemand, wann sie erbaut wurde und wie sie ausgesehen hat. Auch über das kirchliche Leben in Heftrich gibt es aus jener Zeit keine Unterlagen, denn die alte Pfarrchronik und die Kirchenbücher sind in den Wirren des 30jährigen Krieges verlorengegangen. Aus der oben erwähnten Urkunde erfahren wir nur noch, daß um 1234 Kuno von Reifenberg der Sohn des Ritters Kuno von Reifenberg (Rifenberch) Pfarrer im Heftrich war, was auch Rückschlüsse auf die Bedeutung der Pfarrei zulaßt. Zu ihr gehörten neben Bermbach auch die Orte Kröftel und Oberems. Erst im Jahre 1612 kamen Kröftel und Oberems zum Kirchspiel Oberrod. Weitere Informationen zur Geschichte der Pfarrkirche.
Anschrift:
Langgasse 25
65510 Idstein-Heftrich
Die Kirche ist tagsüber geöffnet.
Anschrift:
Platz der Nassauischen Union 1
65510 Idstein
www.unionskirche.de
In der Regel ist unsere Kirche tagsüber ab ca. 9.00 Uhr bis ca. 18.00 Uhr (im Winter 16:30 Uhr) geöffnet. Bitte beachten Sie, dass die Kirche bei Gottesdiensten, Trauungen, Konzerttagen und Vorbereitungstagen zu Konzerten nicht besucht werden kann. Neben den Stadtführungen werden auch von uns Führungen angeboten. Bitte wenden Sie sich hierzu an das Gemeindebüro (kirchengemeinde.idstein@ekhn.de).
Eine ungewöhnliche Kirche
Die großen Säulen und Arkadenbögen aus Marmor, die Spruchtafeln an den Brüstungen mit den kunstvoll mit Goldfarbe geschriebenen Texten, darüber Wände und Decke bedeckt mit farbkräftigen Bildern: Auf den ersten Blick sieht es aus wie ein festlicher Saal. Erst wenn Kanzel und Altar im Chorraum wahrgenommen werden erkennt man, dies ist auch eine Kirche. Das entspricht dem Willen des Bauherrn. Seine Kirche sollte ein Festsaal sein und dieser wiederum sollte als Kirche erkennbar sein. Alle Formen und aller Schmuck dieses Raumes haben dem hier verkündigten Wort Gottes zu dienen: Mit Säulen und Arkaden ist die Gestalt der Kirche angelehnt an die Basilikaform früher Kirchen und erinnert damit an Tradition und Überlieferung christlichen Glaubens seit Urtagen.
Ab dem 12./13. Jahrhundert löst sich Kröftel kirchlich von Schlossborn und wird aus Heftrich betreut. Alle kirchlichen Handlungen fanden in Heftrich statt. Die Leichenzüge zum Friedhof nahmen ihren Weg über den "Totenweg". Man kann annehmen, dass sich um 1500 eine Kapelle in Kröftel befand, da der Flurname "im heiligen haus" (heutiger Turnplatz) auf den damaligen Standort hinweist. Während des 30-jährigen Krieges wurden die Glocken der Kapelle von Hungernden entwendet und verkauft. Später wurde die schon baufällige Kirche durch den Krieg vollkommen zerstört. 1699 wurde Ersatz geschaffen, indem man Glocken in das Backhaus (heutiges Rathaus) hing und dort Gottesdienste feierte. 1703 wurde eine neue Kirche eingeweiht. Lesen Sie mehr...
Die Kirche ist am Wochenende geöffnet.
Evangelische Kirche Neuhof
Die Kirche ist mittwochs von 16-17.30 Uhr geöffnet.
Evangelische Christuskirche Niederselters
Münsterer Straße 16
65618 Selters-Niederselters
Öffnungszeiten: täglich 9 Uhr bis 16 Uhr
Die Christuskirche wurde erst in den 60er Jahren gebaut. Prägend für diese kleine und gemütliche Kirche sind die bunten Kirchenfenster und der dunkle Altarraum.
Die Liebfrauenkirche ist täglich für Gebet, Stille und Kühle geöffnet.
Auf einem bruchsteingefassten Felsvorsprung stand schon 1160 eine Kapelle. Sie gehörte zu einer "VILLA UREFO", die Erzbischof Arnold von Mainz dem Benediktinerkloster Schlüchtern abkaufte. 1215 wird diese Kapelle erstmals baulich beschrieben: "Sie zeigt einfache romanische Formen, ein kleines Rundbogenfenster an der Nordseite und eine rundbogige Tür an der Südseite." 1360 wird die zur "VILLA UREFO" gehörende Kapelle erstmals als Pfarrkirche belegt...Links neben der Liebfrauenkirche lädt ein gotisches Labyrinth zum Verweilen, Meditieren und Beten ein.
In Oberrod steht der Ortskern Niederemser Straße und Rodigstraße rund um die evangelische Kirche unter Denkmalschutz. Die Kirche wurde 1755 auf einer Anhöhe anstelle eines Vorgängerbaus errichtet. Der annähernd quadratische Saalbau mit verschiefertem Giebelreiter mit Zwiebelhaube ist im Innenraum mit einer flachen Spiegeldecke über einem Stuckgesims ausgestattet. Auch die weitere Ausstattung stammt wohl aus der Bauzeit: Die dreiseitige Empore und eine Kanzel mit bemalten Schnitzmotiven zentral an der Altarwand. Erbaut: Grundstein 25. Juli 1755, Einweihung vor dem 16. 2. 1758, Architekt: unbekann.
Wer die Kirche betritt, wird gleich von dem relativ schmalen Gang aufgenommen, der sich vorn am Altar zu einem kleinen Platz weitet. Plätze laden ein sich zu versammeln; laden ein, etwas miteinander zu begehen. Zugleich vermitteln Plätze das Gefühl von Freiheit. Wozu sich Menschen hier versammeln können, zeigen die Schnitzereien an der Kanzel: Ähren und Trauben, Oblate und Kelch erinnern an die Feier des Abendmahls. Der Platz am Altar sagt also etwas aus über die Feier des Abendmahls: Diese Feier will uns versammeln und miteinander verbinden. Im gemeinsamen Empfang des Sakraments, erfahren wir, daß wir wie mit unserem Herrn so auch miteinander zusammengehören. Ob wir deshalb zum Abschluss mit einem freundlichen Blick in die Runde der Versammelten einander bestätigen könnten: Ja, Jesus verbindet uns miteinander. Wir gehören zusammen? Zugleich erleben wir auch Freiheit: Wenn der Kelch zu uns kommt, hören wir das Wort 'für dich vergossen zur Vergebung der Sünden'. Es bedeutet Befreiung; Befreiung von alter, niederdrückender Last. Jesus lässt uns nicht von sich trennen. Der freie, für uns geöffnete Raum am Altar betont es. Nicht das ist entscheidend, wer wir sind. Entscheidend ist, wozu wir durch die Liebe Jesu werden. Und wie für uns so gilt es auch für die anderen. Menschen, die unsere Kirche zum ersten Mal sehen, sprechen oft von der besonderen Atmosphäre, die ihr innewohne. Ob das zusammenhängt mit diesem freien Platz, der uns einlädt, Jesu liebevolle Nähe zu feiern? (Eckart Seifert)
Die Kirche ist tagsüber geöffnet.
Evangelische Kirchengemeinde Orlen
Die Kirche ist donnerstags von 16-17.30 Uhr geöffnet
Evangelische Kirche Reichenbach
Obergasse 13
65529 Waldems-Reichenbach
Die Kirche ist in der Regel jeden Tag von 11 Uhr bis 17 Uhr geöffnet.
Das Leben in der Kirchengemeinde zeichnet sich durch ein breit gefächertes Angebot für alle Altersgruppen, den GODI-Bus oder den Reinborner Meditationsweg aus.
Evangelische Kirche Reinborn
Fischbacher Weg
65529 Waldems-Reinborn
Die Kirche ist in der Regel jeden Tag von 11 bis 17 Uhr geöffnet.
Rüdesheim gilt als Tor zum Mittelrhein und Weltkulturerbe, hier steht die Evangelische Kirche, die 1855 erbaut wurde.
Anschrift:
Langstraße 6
65385 Rüdesheim am Rhein
Die Kirche ist täglich von 9 Uhr bis 17 Uhr geöffnet.
Evangelische Kirche Steinfischbach
Camberger Straße 15
65529 Waldems-Steinfischbach
Die Kirche ist jeden Tag von 11 bis 18 Uhr geöffnet.
Das Leben in der Kirchengemeinde zeichnet sich durch ein breit gefächertes Angebot für alle Altersgruppen, den GODI-Bus oder den Reinborner Meditationsweg aus.
Anschrift:
Kirchbergstraße
65510 Hünstetten-Strinz-Trinitatis
Die Kirche ist täglich geöffnet vom 1. Advent bis Silvester, von 9 Uhr bis 20 Uhr.
Der goldene Gockel
In Strinz- Trinitatis, also dem "Strinz der Dreieinigkeit", steht die älteste unserer Kirchen.
Ursprünglich als Wehrkirche mit massivem Turm im 12. Jahrhundert angelegt, kann man heute noch die Schießlöcher für die Verteidigung sehen.
Stolz sind wir, dass der historische Turm im Jahr 2002 wieder errichtet wurde und der goldene Gockel nun wieder weithin grüßt.
Der jetzige spätgotische Chor wurde um 1500, das breite barocke Schiff mit seiner durch ein Gemälde der Trinität geschmückte Tonne nur wenig später erbaut.
Besonders freuen wir uns an manch kleinem baulichen Detail und der herrlichen Schöler Orgel von 1820.
Anschrift:
Kirchgasse
65510 Hünstetten-Wallbach
Geöffnet vom Aschermittwoch bis zum Ostersamstag von 9 Uhr bis 20 Uhr.
Goldiges Kirchlein
Das kleine Kirchlein im Zentrum von Wallbach stammt aus dem Jahre 1753 und ist der Nachfolgebau einer kleinen, dem Hl. Valentin geweihten Kapelle von 1425. Zunächst direkt an Strinz angeschlossen, gehörte die Wallbacher Gemeinde seit 1609 zu Limbach und hatte dort nicht nur einiges Gestühl, sondern auch einen eigenen Eingang.
Anschrift:
Kirchgasse 2
65510 Idstein
Die Christuskirche ist in der Sommerzeit immer sonn- und feiertags von 10-18 Uhr geöffnet. In der Winterzeit von 10-16 Uhr.
Zur Geschichte:
1156 Benediktiner Kloster auf dem Felsen über dem Goldenen Grund.
1250 Erwähnung des Benediktinerinnen Klosters.
1393 Erste urkundliche Erwähnung einer Gemeinde, die sich um eine bessere gottesdienstliche Versorgung in ihrer Kapelle bemüht. Walsdorf gehört pfarramtlich zu Camberg.
1540 Walsdorf wird lutherisch und erhält einen eigenen Pfarrer.
1608 Umwandlung des Klosters in einen Damenstift für Adlige.
1644 Kirche und Ort werden im 30 jährigen Krieg niedergebrannt.
1652-1663 Wiederaufbau der Kirche mit Holztonnengewölbe von Veit Graf, in dessen Zentrum die Rosette mit den 6 Hauptstücken des Kleinen Katechismus Martin Luthers und Hochaltar aus dem Kloster.
1658 Kreuzigungsgruppe und Kanzel werden gestiftet von Maria Dorothea Ochs aus Frankfurt (2008 350Jahre!).
1832 Renovierung der Kirche mit Entfernung des Hochaltars; Marmoraltar von 1832 wird durch einen aus Sandstein ersetzt.
1966 Renovierung der Kirche und Restauration der Malereien an der Decke und den Emporen.
1971 Die Kirche erhält einen neuen Taufstein.
1993 Die Kirche erhält im Rahmen des Festes „600 Jahre kirchliches Leben“ den Namen „Christuskirche“.
Informationen zur Kirche gibt es bei Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Evangelische_Kirche_Wehen
Die Kirche ist einmal im Monat samstags geöffnet. Termine finden Sie auf der Homepage: ev-kirche-wehen.de
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