Dekanat Rheingau-Taunus

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Wiederwahl

Dekanatssynode bestätigt Klaus Schmid und Jürgen Noack

(c) DekanatDekan Klaus Schmid bei seiner WahlredeDekan Klaus Schmid bei seiner Wahlrede

Auf ihrer zweiten rein digitalen Tagung hat die Synode des Evangelischen Dekanats Rheingau-Taunus (eine Art Kirchenparlament, nur ohne Fraktionen) mit großer Mehrheit Dekan Klaus Schmid und den stellvertretenden Dekan Dr. Jürgen Noack für weitere Jahre in ihren Ämtern bestätigt.

(c) DekanatDr. Jürgen NoackDr. Jürgen Noack

In der Evangelischen Kirche von Hessen und Nassau (EKHN) schlägt die Kirchenleitung traditionell der jeweiligen Synode die Dekane zur Wiederwahl vor. Gegenkandidierende gab es deshalb nicht. Schmid (61 Jahre) und Noack (62 Jahre) waren bei der Fusion der beiden alten Dekanate Idstein und Bad Schwalbach im Jahr 2016 zum Dekan bzw. stellvertretender Dekan gewählt worden. Sie werden ihre Ämter bis zum Eintritt in den Ruhestand ausüben. Beginn der neuen Amtsperiode ist der 1. Mai 2022.

Dekan als Weichensteller

Dekan Klaus Schmid sagte in seiner Bewerbungsrede, dass er in den nächsten fünf Jahren Weichen für die Zukunft des Dekanats stellen wolle. Das Dekaneamt sei in erster Linie theologische Leitung. „Dass die beste Nachricht der Welt, die frohe Botschaft von der Liebe Gottes zu den Menschen, weiter verkündigt wird und sie in Beziehung gesetzt wird zu den uns anvertrauten Menschen, ist für mich Grundvoraussetzung meines Handelns. Doch wie wir das künftig tun, wohin die Reise geht, das will ich gerne weiter leitend mit Ihnen gestalten“, sagte er zu den knapp 80 Vertreterinnen und Vertretern aus den 51 Kirchengemeinden und Diensten.

In erster Linie wolle er die Zusammenarbeit untereinander weiter fördern, damit Kirche auch künftig handlungsfähig bleibe. Dazu wolle er anregen Nachbarschaftsräume zu gründen und zu koordinieren. Er sprach sich für eine gabenorientierte Verteilung der Aufgaben aus. Ferner wolle Schmid das Ehrenamt ganz im Sinne eines Priestertums aller Getauften stärken. „Ich will Menschen dazu befähigen, ihre Ämter, die sie übernehmen, gut ausüben zu können, damit sie Freude daran haben“, betonte Dekan Schmid.

Klaus Schmid stellte zudem klar, dass Kirche eine öffentliche Kirche sein müsse. „Der Anspruch des Evangeliums ist ein öffentlicher. In die Welt hat Jesus uns gesandt. Unser Ort ist nahe bei den Menschen. Und das soll so bleiben. Dazu gehöre es beispielsweise hinauszugehen auf die Plätze, wo die Menschen sind, so wie etwa der Apostel Paulus das gemacht habe. „Die Corona-Krise hat uns ja mehr denn je dazu bewegt“, sagte er mit Blick auf die vielen unterschiedlichen Angebote in analoger und digitaler Form. Zu einer öffentlichen Kirche gehöre auch, dass man sich bei sozialen Fragen und für die Bewahrung der Schöpfung mit einbringe.

Evangelische Kirche als Minderheitenkirche

„Es werden weniger Gemeindeglieder, weniger Hauptamtliche und weniger Kirchensteuermittel. Wir gehen auf eine Minderheitenkirche zu, wir werden weniger Ressourcen zur Verfügung haben, ja, mit weniger Personal auskommen müssen“, prognostizierte der 61-Jährige. Trotz dieser Aussichten blicke er optimistisch in die Zukunft, im Vertrauen darauf, dass Gottes Geist seine Kirche auch zukünftig baue. „Das entlastet uns davon, sie zu unserem Bau machen zu müssen“, so Schmid zu den Synodalen. „In diesem Sinne blicke ich fröhlich und gelassen einer Kirche entgegen, die vielleicht kleiner aber gleichzeitig auch engagiert, überzeugt und überzeugend ist“, sagte er.

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