Dekanat Rheingau-Taunus

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Kinderkirchentag an der LichtKirche

"Wunderbar gemacht"

(c) Dekanat / C. WeiseDer größte Zauberstab der Welt - Mr. JoyDer größte Zauberstab der Welt - Mr. Joy

„Kann ich noch ein bisschen Blau haben?“, fragt die siebenjährige Johanna und greift nach dem blauen Glitzerpulver. An zahlreichen Stellen im Kurpark der Lan-desgartenschau stehen Stände und drum herum viele Kinder, die fleißig am Bas-teln, Werkeln und Malen sind. Rund um die LichtKirche findet der Kinderkirchentag des Dekanats Rheingau-Taunus statt.

(c) Dekanat / C. WeiseWutball füllen am KinderkirchentagWutball füllen am Kinderkirchentag

„Ihr seid wunderbar gemacht!“, lautet der Titel des Tages. Es ist ein Satz aus dem Psalm 139. Und er wird auch sofort in die Praxis umgesetzt: „Es ist so schön in ihre lächelnden Gesichter zu sehen, wenn sie ihre Basteleien 'wunderbar gemacht‘ haben“, freut sich Mitarbeiterin Angelika Erlewein aus Neuhof. An ihrem Stand basteln die Kinder kleine Spiegelkacheln, die sie mit Glitzerpulver, Sternen, Herzen und Farbe verzieren. „Guck mal so schön bist Du!“ ruft Erlewein, als Johanna glücklich in ihren fertigen Spiegel schaut.

An einer anderen Station basteln Kinder Wutbälle, die man bei Ärger so richtig durchkneten kann. Denn an diesem Tag geht es auch darum, zu überlegen, wohin mit der eigenen Wut. „Es ist okay, wenn ich wütend bin, da brauche ich kein schlechtes Gewissen zu haben. Ich muss nur auf mein Verhalten achten“, erklärt Pfarrer Dr. Jürgen Noack den Kindern. Für die Herstellung der Knetbälle braucht man Geduld. Immer wieder platzen die Ballons, während man den Sand einfüllt. „Das ist gar nicht so einfach“, weiß Leonie. Da muss man ziehen, zuppeln, kneten, „es ist ein bisschen wie melken“, meint Tobi, während er den Sand im Trichter in die Ballons füllt.

Woanders werden auf Matten Wurftechniken vom Judo erlernt, Stimmungsbarometer gebaut oder Glückwunschkarten für Freunde und Familie gebastelt. Dann ruft Noack die bunte Schar wieder zur LichtKirche zusammen.

Johanna Körber und Benita Bender zeigen in einem Anspiel, wie gut es tut, wenn Freunde einem etwas zutrauen, auch wenn man selbst Angst hat. „Das ist ein tolles Gefühl, wenn einer uns etwas zutraut“, betont auch Organisator Jürgen Noack. „Gott selbst traut uns etwas zu und nimmt uns an die Hand“, erklärt der stellvertretende Dekan. Passend dazu singen alle das „KinderMutmachlied“. Vorbeiziehende Besucher der Gartenschau wippen und tanzen fröhlich mit.

Höhepunkt des Tages ist sicherlich der Auftritt des christlichen Zauberers und Akrobaten „Mr. Joy“. Er fasziniert die Kinder mit einer Colaflasche, die sich plötzlich ein gefülltes Wasserglas verwandelt oder dem größten Zauberstaub der Welt. Die Kinder gehen begeistert mit, lachen und klatschen und passen genau auf, wie der Trick funktioniert haben könnte. Aber Mr. Joy zaubert nicht nur, er hat auch eine Botschaft: Anhand von unterschiedlich langen Seilen, sagt er: „Oft denken wir, wenn wir etwas besser könnten, größer oder stärker wären, dann wären wir wertvoller oder besser. Aber bei Gott gibt es keine Unterschiede, alle sind gleich wertvoll“, macht er den Kindern anhand seiner Tricks und Künste deutlich.

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