Taufe als Zeichen der Ermutigung und der Gemeinschaft
Viele Getaufte kommen zur Tauferinnerung
(c) Dekanat"Vom Ich zum Wir" - Besucher knüpfen ein Gemeinschaftsnetz20.07.2023 cw Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
(c) DekanatTäufling Leon erhält das Kreuzzeichen auf die StirnIm Gottesdienst wurden auch zwei Kinder getauft. Im Mittelpunkt standen Martin Luthers Worte: „Ich bin getauft“. Von Luther ist überliefert, dass er immer, wenn es ihm schlecht ging, vor sich auf den Tisch schrieb: „Ich bin getauft!“. Diese Worte hatte Pfarrerin Ines Flemmig gut sichtbar mit Kreide auf eine Schieferplatte geschrieben.
Dabei hatte Martin Luther, der gerade einmal einen Tag nach seiner Geburt getauft wurde, gar nichts von der Taufe mitbekommen. „Trotzdem war es ihm ungeheuer wichtig, die Tatsache des Getauftseins lebendig zu halten“, erklärt Ines Flemmig. Denn gerade als Erwachsener habe Luther die Erfahrung gemacht: „Auch wenn ich zu mir oder Gott gerade nicht stehe, so steht Gott doch zu mir.“ Die Verbindung der Taufe mit Gott Vater, Sohn und Heiligem Geist sei unzerstörbar. „Diese Wirkung der Taufe hält unverdünnt ein Leben lang und viele empfinden solch ein Versprechen auch heute als tröstend“, weiß die Pfarrerin aus Gesprächen.
Die Täuflinge bekamen einen Button mit ihrem Namen und dem Wort ‚Tauferinnerung‘. Danach waren alle Gottesdienstmitfeiernde eingeladen, ihre mitgebrachte Taufkerze oder die vorne stehenden Kerzen an der Osterkerze zu entzünden. Am Taufbecken erhielten sie dann einen persönlichen Segen zugesprochen sowie das Zeichen des Kreuzes mit Wasser auf die Stirn.
„Wir gehören zusammen“, betonte Ines Flemmig. Deutlich wurde dies mit einer Aktion mit Wollknäulen, wo die Besuchenden ein Gemeinschaftsnetz als Zeichen, dass alle zusammengehören, webten.
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