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Unionskirche Idstein

Platz der Nassauischen Union eingeweiht

(c) DekanatBürgermeister und Pfarrer enthüllen das SchildBürgermeister und Pfarrer enthüllen das Schild

Der aufwendig renovierte Platz vor der Idsteiner Unionskirche heißt jetzt offiziell "Platz der Nassauischen Union". Bürgermeister Christian Herfurth und die beiden Idsteiner Pfarrer Dr. Daniela Opel-Koch und Dr. Thomas Leppek enthüllten jetzt das Schild.

Gut 120.000 Euro hat die Renovierung des Platzes gekostet. Bürgermeister Christian Herfurth betonte vor Kirchenvertretern, Abgeordneten des Stadtparlaments und Gästen, dass der Platz nichtnur schön geworden sei, sondern jetzt auch barrierefrei ist. Die vorher vorhandenen Stufen zur Kirchentür sind verschwunden. Dafür hat die Evangelische Kirchengemeinde Idstein extra die Tür anpassen und "verlängern" lassen.

Gleich bei der Einführung konnte man sehen, dass der "Platz der Nassauischen Union" gut angenommen wird. Zahlreiche kleine Kinder rannten um die Sitzgelegenheiten um den Baum herum und freuten sich über die Gestaltung. Auch die neue Beleuchtung fiel in der einsetzenden Dämmerung sofort auf: Bodenstrahler und Lampen sorgen abends und nachts für ein angenehmes Licht.

80 Quadratmeter groß ist der Vorplatz, der der Stadt gehört. Er wurd ein enger Abstimmung mit der evangelischen Kirchengemeinde umgebaut. Basaltlava und Porphyr wurden als Materialien auf dem hauptsächlich verbaut, so wie an vielen Stellen in der Altstadt.

Hintergrund: Nassauische Union

Die Stadt Idstein, die Evangelischen Kirchengemeinden in und um Idstein sowie die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau blicken im Jahr 2017 auf ein weiteres Jubiläum im Zeichen der Reformation: 1817 wurde in Idstein die sogenannte „Nassauische Union“ beschlossen. Unter dem Titel "Unterschiede überwinden. ... gemeinsam feiern" wird dieses Ereignis vom 11. bis 13. August 2017 in der "Reformationsstadt Europas"gefeiert.

Nach zähem Ringen zwischen evangelischen Glaubensrichtungen gab es vor fast 200 Jahren ein friedliches Ende in Idstein: Lutheraner und Reformierte einigten sich auf ein gemeinsames Abendmahlsverständnis. Diese "Nassauische Union" trägt bis heute Früchte: Der Ort im Taunus wurde mit dem Titel "Reformationsstadt Europas" ausgezeichnet. Neben dem rheinland-pfälzischen Worms ist Idstein erst der zweite Ort im Gebiet der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, der diesen Titel tragen darf. In Hessen durfte sich bisher nur Marburg so nennen. Insgesamt gibt es damit 42 „Reformationsstädte Europas“ in neun Ländern.  

Einladung zum Jubiläumsfest vom 11. bis 13. August 2017

Vom 11. bis 13. August 2017 findet das Jubiläumsfest „200 Jahre Nassauische Union“ statt. Feiern Sie die Erinnerung an dieses historisch bedeutsame Ereignis mit. Folgen Sie der Spur des Aufeinander Zugehens bis heute. Genießen Sie ein tolles sommerliches Festwochenende inmitten der beeindruckenden Altstadtkulisse von Idstein – rund um die bis dahin frisch renovierte Unionskirche.

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