"Grüner Hahn"
Neue Umweltauditoren ausgezeichnet
(c) DekanatDie frisch ausgezeichneten Umweltauditoren24.01.2017 cw Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Nach einem Jahr Fortbildung mit Wochenendkursen und Zirkeltagen, sowie ersten praktischen Erfahrungen in Kirchengemeinden, sind die Absolventen in der Lage, kirchliche Einrichtungen auf ihrem Weg zu einem umweltfreundlichen und nachhaltigen Gemeindeleben zu begleiten.
„Immer mehr Gemeinden haben Interesse das Kirchliche Umweltmanagement einzuführen. Sie wissen, dass sie eine gesellschaftliche Vorbildfunktion haben und nehmen die Bewahrung der Schöpfung und den Klimaschutz ernst“, so Matthias Binding von der Evangelischen Kirchengemeinde Bad Schwalbach. Bad Schwalbach war die erste Kirchengemeinde in der EKHN, die mit dem Umweltprädikat „Grüner Hahn“ ausgezeichnet wurde.
Erfahrungen hätten gezeigt, dass der Ressourcenverbrauch in Kirchengemeinden ohne weitere Ausgaben - allein durch Veränderung des Nutzerverhaltens - dauerhaft um 10 bis 20 Prozent gesenkt werden können (3 bis 20 Prozent weniger Wärmeenergieverbrauch, 10 Prozent weniger Stromverbrauch, 5 bis 20 Prozent weniger Wasserverbrauch). „Wird der Verbrauch von Energie und Wasser reduziert, sinken in der Regel auch die Kosten, so dass mehr Geld für andere Aktivitäten der Kirchengemeinde übrig bleibt“, so die Erfahrungen im Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung.
Die Kosten für die Zertifizierung werden momentan vom EKHN-Ökofonds „Grüner Hahn“ übernommen. Außerdem können zertifizierte Gemeinden zusätzliche Mittel aus dem Fonds beantragen, um Umsetzungsmaßnahmen zu finanzieren.
Die neuen kirchlichen Umweltauditorinnen und -auditoren kommen aus den Evangelischen Dekanaten Rheingau-Taunus, Darmstadt Stadt, Frankfurt, Hochtaunus, Biedenkopf-Gladenbach, an der Dill und aus der Kirchenverwaltung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau.
Matthias Binding begleitete beispielsweise die Einführung des Grünen Hahns in seiner Heimatgemeinde in Bad Schwalbach und ist inzwischen durchaus ein gefragter Experte innerhalb des Dekanats.
Die Klimaschutzmanagerin Kathrin Saudhof vom ZGV erhofft sich durch die Ausbildung weiterer kirchlicher Umweltauditoren weitere Schneeballeffekte: „Die Umweltauditoren starten in einer Kirchengemeinde oder kirchlichen Einrichtung. Diese können dann als gutes Beispiel für Nachbargemeinden dienen und dort eigene Aktivitäten motivieren. Dadurch kann das Umweltmanagement in der EKHN schneller verbreitet werden.“
Info: Der nächste Fortbildungskurs startet am 10. März 2017 und ist bereits ausgebucht. Dennoch sollten sich Interessierte bei der Klimaschutzmanagerin Kathrin Saudhof vom ZGV melden, um sich als „Nachrücker“ registrieren zu lassen. Kontakt: Kathrin Saudhof, Tel.: 06131 2874452, k.saudhof@zgv.info
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