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Junge Dekanatsband probt für große Bühne

Mit Feuereifer und Spaß Musik machen

(c) Dekanat / C. WeiseDie Dekanatsjugendband bei der wöchentlichen ProbeDie Dekanatsjugendband bei der wöchentlichen Probe

Mittwochabend im Evangelischen Gemeindehaus in Wehen: Musik klingt durch die sonst verlassenen Räume und durch das Treppenhaus das runter zum Jugendkeller führt. Von daher kommt auch die Musik. Wie auf Kommando erklingt der Refrain „Die Zeit ist jetzt“ als die Tür zum Jugendraum geöffnet wird.

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Die Dekanatsjugendband bei der wöchentlichen Probe. Man sieht Menschen die mit Mikrofonen songen, zwei Jugendliche, die Geige spielen, ein leeres Schlagzeug und eine Jugendliche, die am Keyboard sitzt. Die Dekanatsjugendband bei der wöchentlichen Probe Die Dekanatsjugendband bei der wöchentlichen Probe
(c) Dekanat / C. WeiseDie Dekanatsjugendband bei der wöchentlichen Probe. Man sieht Menschen die mit Mikrofonen songen, zwei Jugendliche, die Geige spielen, ein leeres Schlagzeug und eine Jugendliche, die am Keyboard sitzt.Die Dekanatsjugendband bei der wöchentlichen Probe

Der knapp 20 Quadratmeter große Jugendkeller ist voll mit Kabeln, Mikrofonständern, Schlagzeug; Verstärkern, Mischpulten und dem Keyboard. Mittendrin Marcel (Gitarre), Max (Gesang), Jonas (Geige und Gesang), Max (der Zweite, an der Geige) und Annika (Keyboard), sowie Dekanatsjugendreferentin Britta Nicolay (Gesang) und Dekanatskantor Thomas Wächter. Schlagzeugerin Jaqueline ist ausnahmsweise nicht da, dafür sitzt Wächter auf einem Cajón und gibt den Rhythmus vor. „Die Zeit ist jetzt!“, singen Max und Britta Nicolay nochmal kräftig und fröhlich ins Mikro. Es ist das Titellied des gerade zu Ende gegangenen Kirchentages und soll auch auf dem Dekanatskonfimandentag erklingen. Die ungewöhnliche Besetzung gleich mit zwei Geigen gibt der Band einen unverwechselbaren Sound.

Gründung auf der Konfifreizeit

Die Dekanatsband gibt es erst seit wenigen Monaten. Gegründet wurde sie auf der Konfirmandenfreizeit der Taunussteiner Kirchengemeinden im Februar 2023. Dort haben Thomas Wächter und Britta Nicolay einen Band-Workshop angeboten, was gleich zur Gründung der Jugendband führte. Sogar ihren ersten Auftritt hatte die Band: Beim Jugendgottesdienst der Taunussteiner Konfis. „Den haben wir voll vergeigt“, gibt Annika lächelnd zu. „Da mussten wir abbrechen und noch mal anfangen.“ Jetzt proben sie für die große Bühne, den Dekanatskonfirmandentag der in Bleidenstadt stattfinden wird. Gut 300 Menschen werden dann im Publikum sein. Aber aufgeregt seien sie nicht. „Höchstens ein bisschen“, sind sich die Bandmitglieder einig.

Liebevolles Chaos mit echten „Hinhörern“

Die Stimmung ist ausgelassen und fröhlich, zeitweise sympathisch chaotisch. „Ab wo geht es weiter?“, fragt Max mittendrin, während Thomas Wächter ein paar Tipps gibt und schmunzelnd fragt: „Hört mir überhaupt jemand zu?“ Das tun die Jugendlichen, ganz sicher. „Die Idee ist es den Jugendlichen den Raum und die Hilfestellung zu geben, auf der musikalischen Ebene möglichst viel Verantwortung zu übernehmen und das Zusammenspiel und das Aufeinander-Hören zu lernen“, erklärt der Kirchenmusiker. Acht bis neun Lieder hat die Band bereits im ihrem Repertoire. Darunter auch das Lied „Counting stars“ von onerepublic, wo Jonas von der Geige zum Gesang wechselt.

Manche der Jugendlichen spielen schon seit zehn Jahren ihr Instrument, können aber zum Teil keine Noten lesen und „spielen nach Gefühl“. Marcel dagegen hat mit dem Gitarrenspielen erst vor ein paar Monaten begonnen, was man ihm kaum anmerkt. Und singen kann er auch, wie er eindrücklich beim Lied „Let her go“ von Passenger, unter Beweis stellt. Annika begleitet ihn dabei am Keyboard. „Was ist mit den Geigen?“, fragt sie sofort, als diese ihren Einsatz verpassen. „Ich dachte ihr übt nur“, meint Max verschmitzt.

„Highlight der Woche“

Die Jugendlichen haben richtig Spaß, das merkt man ihnen sofort an. Mit Feuereifer sind sie dabei und verpassen kaum eine Probe. „Die Jugendband ist nicht nur für mich ein Highlight der Woche“, sagt Thomas Wächter strahlend. Die Band hat sich in diesem kurzen Zeitraum enorm entwickelt“, lobt Nicolay das Engagement der Jugendlichen.

Als Außenstehender freut man sich schon auf den September und ist gespannt, welche weiteren Lieder es dann ins Repertoire geschafft haben. Ach ja, einen Namen hat die Band bislang noch nicht, aber das ist den Jugendlichen im Moment auch nicht so wichtig. Hauptsache, sie können Musik machen.

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