Dekanat Rheingau-Taunus

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Graffiti Workshop mit Mainzer Künstler Mario Eschenauer

Legal oder illegal?

(c) DekanatEin Teil des fertigen gemeinsamen Graffiti. Bunte gesprühte Buchstaben und Schmetterlinge an einer ehemals grauen Wand. Etwa 10 Meter lang und 3 Meter hoch.Ein Teil des fertigen gemeinsamen Graffiti

Man kennt sie von Autobahnen, U-Bahnstationen, auf Zügen oder Schulen: Mal reine Buchstabenkürzel (so genannte Tags), mal künstlerisch beeindruckend, mal mehr als „Schmiererei“ empfunden. Graffitis. Die Evangelische Jugend Rheingau-Taunus bot acht Jugendlichen einen Workshop mit dem Mainzer Graffiti-Künstler Mario Eschenauer an, der zum Kollektiv „Letterbox“ gehört.

(c) DekanatWie ein Graffiti entsteht: Jugendliche stehen vor einer groiße grauen Wand und beginnen mit Umrissen ind Graffiti zu sprühenWie ein Graffiti entsteht

Ort des Geschehens war Im alten Gaswerk und einem alten Rohrlager in Mainz. Hier gibt es legale Flächen zum Graffiti-Sprühen.

Nach einem ersten Brainstorming, was den Teilnehmenden zum Thema Graffiti so alles einfällt, wo man sie sieht und der Frage, ob diese Werke jeweils legal oder nicht legal sind, machte Eschenauer einen kurzen Exkurs in die Geschichte des Graffiti ab dem 20. Jahrhundert. Er erzählte die beliebte Geschichte, über die die New York Times 1971 berichtete. Nämlich über einen Griechisch-stämmigen Botenjungen, der sein Pseudonym "TAKI 183" während seiner Botengänge durch die Stadt New York auf diversen Wänden hinterließ. TAKI war sein Spitzname und 183 seine Hausnummer in Manhattan. Nach und nach fand sein Tun immer mehr Nachahmer. Der heute gängige Begriff „Tag“ soll von TAKI abgeleitet sein. 

Nach der Theorie wurde es dann ganz praktisch und die Teilnehmen sprühten zunächst einmal nur ihre Anfangsbuchstaben auf große Leinwände. Dabei bekamen die Jugendlichen ganz konkret die einzelnen Arbeitsschritte erklärt, „die man so gar nicht erkennt, wenn man das fertige Graffiti sieht“, betont Gemeindediakonin Ulrike Schaffert. „Und so einfach ist das nicht“, gibt sie zu. Mal verlaufe die Farbe, mal gelingen die Abgrenzungen oder die Übergänge nicht so, wie gewünscht. „Aber wenn man die einzelnen Arbeitsabläufe kennt, wird es erheblich einfacher.“

Nach etwas Übung trauten sich die Jugendlichen dann an einem überdimensionalen gemeinsamen Graffiti das gut 15 Meter lang und 3 Meter hoch war. Es entstand ein Graffiti aus Buchstaben, Symbolen und Schmetterlingen.

Dekanatsjugendreferentin Britta Nicolay und Ulrike Schaffert überlegen jetzt, solche Workshops auch für Konfirmandinnen und Konfirmanden anzubieten. „Vielleicht mit einem bestimmten Slogan“, so Schaffert.

Wer weiß, vielleicht entdeckt man solche Graffitis dann bald auch hier in der Region? Dazu gab Eschenauer der Gruppe den Tipp, in ihren Dörfern und Städten zu schauen und mal nachzufragen, ob und wo es vielleicht legale Sprühflächen geben könnte.

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