Kirchenvorstände
Halbzeit für fast 10.000 ehrenamtlich Engagierte
EKHNVor drei Jahren: heiße Phase in der Vorbereitung der Kirchenvorstandswahl. Hier präsentiert unter anderem Kirchenpräsidnt Volker Jung die Werbematerialien für die Wahlen.28.08.2018 vr Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Vor genau drei Jahren begann die Amtsperiode aller Kirchenvorstände in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) – in genau drei Jahren wird sie zu Ende gehen. Am 1. September ist Halbzeit für die Vorstände von 1.135 Kirchengemeinden. Fast 10.000 Ehrenamtliche nehmen dort Verantwortung für ihre Kirche vor Ort wahr. Gewählt wurden die Leitungen der Kirchengemeinden zuletzt im April 2015, die nächste Wahl wird 2021 sein, voraussichtlich im Frühsommer.
Großartige Aufgabe
Als „großartige Aufgabe“, die aber auch mit hoher Verantwortung, Mühe und Aufwand verbunden sei, würdigen Kirchenpräsident Volker Jung und der Präses der Kirchensynode, Ulrich Oelschläger, das Engagement der Kirchenstände. „Mit ihrer Arbeit und ihren Ideen prägen Sie das Leben unserer Kirchengemeinden. Sie vor allem sorgen dafür, dass das Evangelium an vielen Orten in unterschiedlicher Art und Weise gelebt und weitergegeben wird. Kirche sind wir nie für uns alleine, sondern immer in einer großen Gemeinschaft, in der wir viel voneinander lernen können“, bedanken sie sich bei allen Protestantinnen und Protestanten, die ehrenamtlich Leitungsaufgaben übernehmen.
Wagemutige Aktionen
Die Halbzeit in der Amtsperiode begehen viele Vorstände in den kommenden Wochen mit besonderen Aktionen. So steht das Erlebnismuseum Bibelhaus in Frankfurt am 1. September für Kirchenvorstände in der Zeit von 15 bis 17 Uhr offen, den Eintritt übernimmt die Ehrenamtsakademie der EKHN. Ihr Leiter Steffen Bauer wird selbst vor Ort sein und sich mit Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorstehern auf eine „Wanderung durch die Zeit“ begeben.
Zukunft gestalten
Anlässlich der Halbzeit regt das Netzwerk „Lust auf Gemeinde“ gemeinsam mit der Ehrenamtsakademie der EKHN die Kirchengemeinden auch dazu an, ihr Leitungshandeln vor Ort neu zu überdenken und die Entwicklung der Gemeinden weiter aktiv zu gestalten. In einer die Gemeinden unterstützenden Broschüre mit dem Titel „Hoffnungsvoll unterwegs“ heißt es unter anderem: „Wir machen Mut zu Veränderungen und stärken den Teamgedanken“. Wichtig sei zum Beispiel auch der Blick „über den Tellerrand“, die Zusammenarbeit mit Vereinen, Schulen und Kommunen und die Kooperation mit Nachbargemeinden. Zudem plant das Netzwerk mit der Ehrenamtsakademie der EKHN einen Impulstag für Engagierte in Kirchengemeinden unter dem Motto: „Auf Schatzsuche – Begabungen bei mir und Anderen entdecken – Gemeinde entwickeln“. Dazu lädt „Lust auf Gemeinde“ am Samstag, 10. November 2018, von 10 bis 17 Uhr nach Butzbach ein. In der „Alte Turnhalle“ (August-Storch-Straße 7) werden unter anderem Modelle der Zusammenarbeit in Kirchengemeinden unter dem Stichwort „Gabenorientierte Gemeindeentwicklung“ vorgestellt.
Hintergrund: Aufbau von der Basis her
Über die Kirchenvorstände in der EKHN wird der Grundordnung der EKHN gemäß und demokratischen Regeln folgend in „gleicher, freier, allgemeiner, geheimer und unmittelbarer Wahl“ entschieden. Alle evangelischen Kirchenmitglieder ab 14 Jahren dürfen wählen. Die Amtszeit beträgt jeweils sechs Jahre. Die letzte Wahl fand 2015 statt, die nächste 2021. Je nach Größe der Gemeinde umfasst ein Kirchenvorstand zwischen vier und maximal 21 Mitgliedern. Die EKHN baut sich von der Basis her auf. Jeweils zu Beginn der Amtsperiode wählen die neuen Kirchenvorstände deshalb in den Ortsgemeinden die Delegierten für die Dekanatssynoden, die regionalen Kirchenparlamente der evangelischen Kirche. Die Dekanatssynoden wiederum wählen die Mitglieder der Kirchensynode, des obersten Gremiums der EKHN.
Mehr Informationen
Mehr zu den genannten Themen im Internet unter kirchenvorstand.ekhn.de , auf der Homepage der Ehrenamtsakademie www.ehrenamtsakademie-ekhn.de und unter www.hoffnungsvoll-unterwegs.de.
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