Dekanat Rheingau-Taunus

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Johannes Seemann

Glaubensvermittlung ist wichtigste Aufgabe

(c) Dekanat / C. WeisePfarrer Johannes Seemann vor der Heftricher PfarrkirchePfarrer Johannes Seemann vor der Heftricher Pfarrkirche

Handwerker gehen ein und aus, letzte Möbel werden geliefert. „Im Pfarrhaus brennt wieder Licht!“, freuen sich die Vorsitzenden der Kirchenvorstände der beiden Evangelischen Kirchengemeinden Heftrich und Bermbach, Beate Demmer und Ursula Kilb. Seit Anfang November ist Pfarrer Johannes Seemann mit seiner Frau Claudia ins Pfarrhaus eingezogen.

Johannes Seemann freut sich auf die Arbeit in den beiden regen Gemeinden mit den zusätzlichen Seelsorgebezirken Nieder-Oberrod und Kröftel. „Das sind Gemeinden in Bewegung, die aktiv unterwegs sind und viel wollen, das reizt mich“, sagt er. Er finde es wohltuend, dass die Menschen in den Gemeinden eigene Akzente setzen und gleichzeitig offen seien für Neues.

Johannes Seemann wurde in Selzen, in der Nähe von Mainz geboren, und wuchs in einem christlichen Elternhaus auf. Der Vater war Kirchenvorsteher, Prädikant und lange Jahre Leiter eines Kirchenchores.

Johannes Seemann nahm einen längeren Umweg bis zum Theologiestudium: Er studierte zunächst für das Lehramt an Grundschulen, spürte aber früh, dass dies nicht der Beruf fürs Leben ist. Nach seinem Referendariat verbachte er eine zwei Jahre in einem christlichen Studierendenteam in Wien. Anschließend entschied er sich bewusst für den Pfarrberuf. Er studierte in Oberursel, Tübingen und Mainz und wurde im Jahr 2000 ordiniert.

„Pfarrberuf ist ein Geschenk“

„Dieser Beruf ist ein Geschenk und etwas Erfüllendes“, sagt Johannes Seemann. „Immer wieder denke ich: Es ist toll Pfarrer zu sein.“ Natürlich sei der Beruf auch herausfordernd, aber das reize ihn auch. Seemann, Vater von vier erwachsenen Kindern, hat das Gefühl in Heftrich und Bermbach „genau an der richtigen Stelle zu sein.“ Die Gemeinden hätten zudem viele Gemeinsamkeiten zu seiner ersten Pfarrstelle in Eckelshausen bei Biedenkopf, wo er zehn Jahre lang Gemeindepfarrer war. Auch dort gab es mehrere Dörfer und Gottesdienstorte.

Bekennender Teamplayer

Die Wege seines Vorgängers Pfarrer Markus Eisele und die von Johannes Seemann haben sich in ihrem Berufsleben gleich mehrfach gekreuzt: Sie saßen beide im gleichen Vikarskurs und haben ihr Vikariat in unmittelbarer Nähe zueinander absolviert.

Pfarrer Seemann ist bekennender Teamplayer. „Mir liegt es am Herzen in Teams zu arbeiten“, sagt er überzeugt. Ihm sei es wichtig die Ehrenamtlichen dazu zu motivieren, sich selbstbewusst einzubringen und Schritt um Schritt zu mündigen Mitarbeitenden zu werden. „Sie sollen ihre eigenen Ideen einbringen und von dem, was sie tun, überzeugt sein“, ist sein Wunsch.

 

Die Glaubensvermittlung gilt für ihn als einer der wichtigsten Aufgaben von Kirchengemeinden. In einer Gesellschaft, in der viele Menschen in Distanz zur Kirche und zum Glauben leben, sei beides wichtig: einerseits Menschen in ihrem Glauben zu vergewissern und zu stärken, sie andererseits aber zu ermutigen, ihren Glauben nach außen zu leben: „Kirche darf sich nicht in eine Burg einschließen. Sie muss auch auf die Menschen zugehen, die nicht mehr – oder noch nicht – glauben.“ Auch bei den Gottesdiensten und Predigten komme alles darauf an, Gottes Wort in das Leben heutiger Menschen hineinzusprechen.

Der begeisterte Leichtathletik-Fan kommt nicht mit einem festen Konzept oder Modell in seine neuen Gemeinden. Vorrang habe für ihn das Kennenlernen der Menschen wie der Gemeinden.

Deswegen lässt er sich durch die fünf Orte von einer jeweils erfahrenen Person führen. Dabei komme es zu schönen Begegnungen, berichtet er, wenn er beispielsweise mit einem Ortsvorsteher durch das Dorf geht und Menschen spontan stehenbleiben, um mit ihnen zu reden.

In einer zweiten Runde möchte der Seelsorger dann in den Dörfern selbst Einladender sein, um den Menschen die Gelegenheit geben, Fragen zu stellen und ihn dabei besser kennen zu lernen.

Und wovon träumt der neue Pfarrer von Heftrich und Bermbach? „Ich träume von einer Gemeinde, die leidenschaftlich gern Gottesdienst feiert und den lebendigen Gott in ihrer Mitte erfährt; die selbstbewusst ihr Christsein lebt, auf ihre Umgebung ausstrahlt – und in der Beziehungen zentral wichtig sind.“

Die nächste größere Gelegenheit dazu bietet der Einführungsgottesdienst am 9. Dezember um 13.30 Uhr in der Heftricher Pfarrkirche.

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