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Konfi-Camp in Wittenberg

Crowdsurfing, Lutherverschwörung und Beachvolleyball

Die Gemeinschaft in der Großgruppe ist voll toll“, sprudelt es aus einer Konfirmandin aus Steinfischbach immer noch so heraus. Extra für Konfirmanden hatte die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) vor den Toren der Lutherstadt-Wittenberg ein Konfirmanden-Camp auf die Beine gestellt. Und knapp 100 Konfis und Teamer aus der Region waren mit dabei.

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Galaabend beim Konfi-Camp Gruppenfoto der Konfis Vertrauensübungen auf dem Konfi-Camp
(c) DekanatGalaabend beim Konfi-CampGalaabend beim Konfi-Camp

"Es war einfach eine unglaubliche Erfahrung, mit insgesamt etwa 1400 Personen zu zelten, etwas über Martin Luther zu erfahren, den christlichen Glauben besser kennenzulernen, Neues auszuprobieren und das alles in Verbindung mit viel Spaß und guter Stimmung“, sagte die verantwortliche Gemeindepädagogin Britta Nicolay. Sie war mit insgesamt 81 Konfirmanden und 21 Teamern aus zwölf Kirchengemeinden für fünf Tage in das Zeltdorf aufgebrochen. „Die Gemeinschaft wurde auch oft auf die Probe gestellt“, so Nicolay. Unter dem Motto „Trust & Try (vertraue und probiere aus, Anm. d. Red.)“ wurden bei den inhaltlichen Vormittags-Einheiten die Themen Mensch, Vertrauen und Handeln bearbeitet. Dabei standen Vertrauensspiele im Mittelpunkt immer in Bezug zur Reformation und dem christlichen Glauben. Ein Vertrauensspiel war z.B. das „Crowdsurfing“, bei der eine Person mit den Händen von über hundert Personen weitergereicht wird. Ein Konfirmand sagte nach der Übung: „Ich musste den anderen vertrauen, hatte ja keine Wahl. Und sie haben mich nicht fallen gelassen. Ich fühlte mich echt in guten Händen.“ Genau darum ging es den Organisatoren des Camps: Aufeinander aufzupassen, den anderen so zu akzeptieren wie er ist, sich sicher und wohlbehütet zu fühlen.

30 verschiedene Workshops wurden täglich angeboten. Einige Workshops wurden dann am Samstagabend bei der Galaveranstaltung aufgeführt. „Auch unsere Konfis haben sich getraut, ihr Talent vor einem riesigen Publikum zu präsentieren“, freute sich Pfarrer Dr. Jürgen Noack. „Zwei Jungs haben gemeinsam mit der Konfi-Camp-Band gerappt und Konfirmandinnen eine Tanzchoreographie aufgeführt. „Es war mega“, sagte Pfarrerin Nicola Züls (Laufenselden und Egenroth), „unsere Konfigruppen waren stolz auf ihre mutigen Leute.“

Lutherverschwörung als Höhepunkt

Ein großes Highlight war das Spiel „Die Lutherverschwörung“. Alle Konfi-Gruppen mussten der Bitte des Kurfürsten Friedrich der Weise nachgehen und Luthers Schein-Entführung vorbereiten. Dabei war sowohl Denken, Kombinieren, Knobeln, als auch das Lösen wichtig, so Britta Nicolay. „Eine unserer Gruppen konnte sogar eine Lösung zur Schein-Entführung vorlegen. „Das Spiel hat echt Spaß gemacht, überall war die alte Musik zu hören und die Kostüme von den Teamern waren toll“, so die Rückmeldung der Konfirmanden. Denn bei dem Spiel waren auch Teamer aus der Region involviert und schlüpften kostümiert in verschiedene Rollen.

„Bei dem Camp war einfach für jeden etwas dabei“, lautet ein Resümee. Eine Beachvolleyballgruppe formierte sich spontan und trat bei dem Beachvolleyballturnier an. Ferner standen auf dem Programm: „Das Asisi-Panorama LUTHERS 1517“, die Kunstausstellung „Luther und die Avantgarde“, Weltausstellung, der Hochseilgarten YoungPOINTRefo und eine Andacht in der Schloßkirche. Gänsehaut bereitete das gemeinsame Singen im Festzelt mit 1400 Menschen. „Bei so vielen Menschen hatte auch ich Mut mitzusingen und zu klatschen“, gestand eine Konfirmandin. „Auch dass man mit Kirche Party machen kann, hätten einige Konfis nicht gedacht“, stellte Nicolay fest. „Fünf Tage Konfi-Camp war ein unglaubliches Erlebnis, das alle das Konfijahr positiv begleiten wird, sind sich alle sicher. „Ein unvergesslicher Moment christlicher Gemeinschaft.“

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