Gottesdienst zum Tag der Liebenden
Paarsegen zum Valentinstag
(c) Dekanat
15.02.2025
cw
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Im Gottesdienst zum Valentinstag konnten Paare ihre Liebe segnen lassen und erlebten verschieden Stationen einer Liebe.
Der heilige Valentin gilt als Schutzpatron der Liebenden. In den Legenden um ihn wird berichtet, dass er schon zu Zeiten des römischen Imperiums ohne Rücksicht auf gesetzliche Vorschriften Liebende segnete. Etwa Ehen zwischen Sklaven und Freien. „Für ihn allein war die Liebe entscheidend. Und dieser Liebe versprach er Gottes Beistand und Gottes Segen“, so Kreutz.
Im Gottesdienst nimmt die Theologin die Paare mir auf eine Reise von Stationen, die es in der Liebe gibt. Musikalisch gestaltet die Jazz-Sängerin und Komponistin Michaela Steinauer den Gottesdienst und hat zu den einzelnen Themen ganz unterschiedliche Musikstücke ausgewählt. Mal zart und fein, mal „rauchiger (Goldener Whiskey) und lebendig. Ganz andere Klänge, als man von einem Gottesdienst gewohnt ist.
In ihrem Lied „Ohne Dich“ beschreibt sie die Gefühle, wie es ist für die Liebenden, wenn der Partner mal nicht da ist. Bei der Station „Vorsichtige Annäherung“ tragen Steinauer und Kreutz ein Gedicht über „Schmetterlinge im Bauch“ vor.
Ein Paargebet, Zeilen aus dem „Hohelied der Liebe“ und eine Bildbetrachtung des Rosenbildes von Sieger Köder mit dem Titel „Die Liebe hört niemals auf“, schließen sich an. Ein Anspiel à la Loriot, „Schatz, ich habe ein Bild gekauft“, gespielt von Kirchenvorsteher Thorsten Pabst und Monika Kreutz (Autorin), runden den abwechslungsreichen Gottesdienst ab.
Im Mittelpunkt des Gottesdienstes steht ein Paarsegen. „Gott ist da, wo Menschen sich lieben“, ermutigt Pfarrerin Monika Kreutz die Paare. Tatsächlich nutzen alle Paare die Gelegenheit, um nach vorne zu kommen und ihre Liebe segnen zu lassen. Teils stehen sie wartend im Mittelgang und halten Hände.
In ihrer Bildbetrachtung des Rosengemäldes betont Monika Kreutz, dass Liebende immer vor der Aufgabe stehen, sich aufeinander abzustimmen. Sie hebt die schönen Erfahrungen der Liebe hervor: dass man sich gut riechen kann, man den anderen mit Leib und Seele erkennen möchte. „Die Rose ist die Sprache der Liebenden und ein Bild für die Liebe. Nur – es gibt keine Rose ohne Dornen“, so die Pfarrerin. Dornen könnten Wunden reißen, Schmerzen und Missverständnisse. Aber die Dornen gehörten eben zur Rose. „Nur mit Dornen ist sie eine echte Rose“, so die Pfarrerin.
Sie ermutigt die Paare „sich auf das Ganze eines anderen Menschen einzulassen, auch auf die Schattenseiten, auf all‘ das, was sie nicht verstehen.“ Dann bestehe die Möglichkeit, in der Mitte der Liebe eine lebedinge Kraft zu entdecken, die tiefste Geborgenheit und Liebe schenke: Gott.
„In der gegenseitigen Liebe kommen zwei Menschen in Berührung mit dem Geheimnis Gottes. Denn Gottes Wesen ist die Liebe, Geborgenheit und Begegnung.“
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