Dekanat Rheingau-Taunus

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Zum neuen Kirchenjahr

Kirchenpräsident zu Advent: Mit dem Willen zum Frieden leben

EKHN/NeetzJung predigt auf der KanzelKirchenpräsident Dr. Dr. h.c. Volker Jung

Der hessen-nassauische Kirchenpräsident predigt traditionell am 1. Advent in der Frankfurter Katharinenkirche. Am Sonntag sagte er dort, dass Jesu Auftreten eine pure Enttäuschung für alle ist, die meinen, mit brachialer Gewalt das Leben und die Welt in den Griff zu bekommen.

Frankfurt a.M., 2. Dezember 2018. Zu Beginn des neuen Kirchenjahres am 1. Advent hat der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung dazu aufgerufen, sich mehr auf den Frieden auszurichten. Die Adventszeit weise auf die Geburt Jesu hin, der in der christlichen Tradition als „Friedenskönig“ gelte, sagte er am Sonntag in der Frankfurter Katharinenkirche. Jesu gewaltloses Auftreten sei eine Enttäuschung für alle, „die meinen, dass man nur mit Stärke und Macht wirklich Ruhe und Ordnung oder gar Frieden schaffen kann“, so Jung weiter. Jesu Leben mit dem gewaltsamen Tod am Kreuz stehe dafür, wie schnell Menschen zu Opfern werden könnten. Dagegen setzte der christliche Glaube darauf, „dass nicht Gewalt beherrschen soll, sondern die Sehnsucht nach Frieden und der Wille zum Frieden.“

Gott ist mit den Menschen

Die Adventstradition weist nach Ansicht Jungs zudem darauf hin, dass Gott nicht fern ist, sondern zu den Menschen kommt und ihnen beisteht. Die biblischen Überlieferungen bezeichneten Jesus Christus auch als „Immanuel“, zu Deutsch „Gott mit Dir“. Jung: „Gott ist mit dir und an deiner Seite, was auch immer dir widerfährt. In ihm, in Jesus Christus, sagt er: Ich bin zu euch gekommen. Ich bin mit dir – auch dann, wenn Not und Angst nach dir greift. Ich bin mit dir und an deiner Seite, wenn du angegriffen und angefeindet wirst, wenn Menschen dir nach dem Leben trachten. Ich bin mit dir und an deiner Seite auch in der dunklen Nacht des Todes. Und ich führe dich heraus, wie ich ihn Jesus Christus aus dem Tod herausgeführt habe.“

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