Dekanat Rheingau-Taunus

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Benefizessen mit Theater

Zur Not ins "Exil" nach Engenhahn

(c) Dekanat / C. WeiseGroßmutter mit ihrer neuen KaffeemühleGroßmutter mit ihrer neuen Kaffeemühle

Die Großmutter (Ulla Schulz-Falck-Moos) von Kaspar (Pfarrer Michael Koch) wird 80 Jahre und alle kommen: Kaspar, Seppel (Andreas Reinhardt), Gretel (Isabell Zeiger), Wachtmeister Dimpfelmoser (Alexander Dörr), Pertrosilius Zwackelmann (Uwe Propbst) und natürlich auch der Räuber Hotzenplotz (Michael Farber), obwohl dieser eigentlich gar nicht eingeladen ist.

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Die Vorspeise Die festlich gedeckte Gute Stube Zwackelmann wird festgenommen
(c) Dekanat / C. WeiseNachtischNachtisch

Ferner sind 80 Menschen aus Niederseelbach, Dasbach, Lenzhahn, Oberseelbach und Engenhahn zum Benefizessen der Evangelischen Johannesgemeinde Niederseelbach gekommen. Pfarrer Michael Koch hatte zum fast traditionellen Benefizessen in der „Gudd’ Stub‘“ in Niederseelbach diesmal ein sehr heiteres Theaterstück, mit besonders viel Lokalkolorit geschrieben: „Der 80. Geburtstag!“.

Zwischen den Akten wird in dem wunderschön dekorierten Gastraum ein Menü vom Feinsten serviert. Die Erlöse des Abends gehen in die Kinder- und Jugendarbeit der Evangelischen Johanneskirchengemeinde.

Während die die Konfirmandinnen und Konfirmanden den 80 Gästen Waldpilztarte mit Schnittlauchschmand und Räuberbrot mit gehacktem Kalb oder Avocado servieren ertönen die ersten Schreie: Hotzenplotz hat sein Unwesen getrieben und herren- und damenlose Taschen an sich genommen. Wachtmeister Dimpelmoser ist aber zur Stelle und kann die Situation beruhigen. Das Publikum ist von Anfang an begeistert und hat richtig viel zum Lachen.

Romanze zwischen Seppel und Gretel

Seppel indes ist fürchterlich aufgeregt, ist er doch in die Gretel verliebt und sie in ihn. Bislang konnten sie sich aber nur heimlich treffen, denn er ist Dasbacher und Gretel ist Niederseelbacherin. Und ein Dasbacher kommt der Großmutter nicht ins Haus. Seppel ist die heimlichen Treffen aber leid und will heute beim Geburtstag reinen Wein einschenken. Gretel steht zum ihm und falls alles schief läuft wäre sie sogar bereit mit ihm ins „Exil“ nach Engenhahn zu gehen.

Doch Seppel bekommt gar keine Chance, sein Begehren der Großmutter vorzutragen. Eben noch hat sich Großmutter über ihre neue Kaffeemühle gefreut und schon ist sie weg. Die Wahrsagerin Frau Schlotterbeck (Julia Ziegeler-Dörr) wird vom Wachtmeister zu Rate gezogen. Diese sieht in ihrer Glaskugel die gestohlenen Gegenstände in Seppels Rucksack. Nach Auswertung dieser „neuesten kriminalistischen Methoden“ ist für den lebensfrohen Wachtmeister alles klar. Im besagten Rucksack vom Seppel findet der Wachtmeister Dimpfelmoser tatsächlich Kaffeemühle, Uhr und Bierkrug wieder. Zusammen mit einem Liebesbrief des Seppel an Gretel, den Dimpfelmoser natürlich lauthals der Geburtstagsgesellschaft vorliest.

Traumjob Ortsvorsteher als Belohnung

Seppel wird abgeführt. Was die Großmutter nicht weiß, wohl aber das Publikum: Pertrosilius Zwackelmann hat auch ein Auge auf die Gretel geworfen und macht eine Sache mit dem Räuber Hotzenplotz, um an sie ranzukommen. Wenn Hotzenplotz ihm hilft, Seppel aus dem Verkehr zu ziehen, so die Vereinbarung, dann bekommt der Räuber den heiß ersehnten Posten als Ortsvorsteher von Niederseelbach.

Wahrheitsserum bringt Klarheit

Zwischen „Räuberbraten von Hausvieh, gestohlenem Federvieh und einem Rinderfilet, das mit der Räuberpistole gewürzt wurde sowie dem köstlichen Dessert, erreicht die Dramaturgie ihren Höhepunkt. Die Wahrsagerin Frau Schlotterbeck gibt Kaspar, der von Seppels Unschuld überzeugt ist, im Tausch für einen köstlichen Nachtisch ein Wahrheits-Serum. Während die Gäste „knusprigen Räuberbeutel mit Waldbeeren und Himbernusseispralinen“ speisen, schüttet Kaspar dem Zauberer das Serum in dessen Getränk. Danach gibt dieser dann ganz unumwunden Untaten zu und Seppels Unschuld ist bewiesen. So wird Seppel gerettet, die Hochzeitsglocken können klingen und für Räuber Hotzenplotz wird es mal wieder nichts mit dem Posten des Ortsvorstehers, sehr zur Freude von Martin Brömser, dem „echten“ Ortsvorsteher aus Niederseelbach.

4000 Euro für die Kinder- und Jugendarbeit

Tosenden Applaus gibt es am Ende für die Schauspieler – die übrigens aus allen fünf Orten der Kirchengemeinde kommen - die Konfirmandinnen und Konfirmanden und Robert Standfuß und sein Küchenteam. Dem Chefkoch ist es zu verdanken, dass alle Lieferanten das Essen gespendet oder gesponsert hatten. So sind für die Kinder- und Jugendarbeit im Ort dadurch über 4.000 Euro Reingewinn zusammenkommen.

„Ein rundum gelungener Abend“ findet deshalb nicht nur Pfarrer Michael Koch, der sichtlich erschöpft aber hochzufrieden auf die große Organisationsleistung zurückblickt. Zwei Tage alleine war das Küchenteam für den Abend beschäftigt und karrte gleich Lkw-weise Equipment heran

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