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Ordination von Pfarrer Stefan Rexroth

Worauf wartet ein Christ?

(c) DekanatStefan Rexroth predigt in PanrodStefan Rexroth predigt in Panrod

Stefan Rexroth ist von Propst Oliver Albrecht zum Pfarrer ordiniert worden. Rexroth ist bereits seit drei Monaten Pfarrer für die verbundenen Kirchengemeinden Panrod und Hennethal, sowie für Strinz-Margarethä und Niederlibbach. Es war die erste Ordination seit langem in der fast 700 Jahre alten Wehrkirche in Panrod.

Es kamen so viele Gäste, dass die Kirchengemeinde auch eine Videoübertragung nach draußen organisiert hatte.

Der Vorsitzende des Kirchenvorstandes Panrod, Achim Alberti freute sich, dass die kurze Vakanzzeit von nur einem knappen Jahr zu Ende gehe. „Die erste Ausschreibung war erfolglos, vielleicht zu unserem Glück, denn Stefan entspricht ganz unseren Vorstellungen“, so Alberti zu den Besuchern. Obwohl Rexroth ein Berufsanfänger ist, hat er mit seinen 51 Jahren doch schon etliche Erfahrungen in verschiedensten „weltlichen“ Berufen sammeln können.

Pfarrer sein, dass war schon immer sein Traumberuf. „Ich muss nicht Pfarrer werden, aber ich kann nicht anders“, zitierte Propst Oliver Albrecht den neuen Theologen. Rexroth fange in einem Alter neu an, in dem andere schon die Jahre bis zum Ruhestand zählen, sagte Albrecht schmunzelnd. „Verändern Sie nichts, das erste Jahr ist das Jahr des Ankommens“, riet der Propst dem Nachfolger von Pfarrerin Birgit Hamrich. „Seien Sie erst mal bei den Menschen. Verkündigen Sie ihnen die Kraft des Evangeliums. Und schauen Sie danach, wie es mit der Kirche weitergehen kann.“

Rexroth zitierte in seiner Predigt lediglich einen Halbvers aus dem Alten Testament. „Das Warten der Gerechtfertigten wird Freude werden“, übersetzte er den Vers aus Sprüche 10,28. Für viele erscheint das Warten heute unzumutbar. Etwa an Supermarktschlagen, beim Arzt, auf den Bus oder die Bahn. Keiner warte mehr auf Erdbeeren. Etwa 18 Monate verbringe ein Mensch in seinem Leben mit Warten.

„Worauf wartet ein Christ?“, fragte Rexroth die Besucher der überfüllten Kirche und im Kirchgarten. „Christen warten nicht mehr drauf, dass sie gerechtfertigt sein, dass sind sie schon durch Jesus Christus.“ Christen warteten auf die neue Welt, ohne Leid, Tod, Krankheit und Hass. „Christen warten auf die vollendete Welt“, so Rexroth. Er selbst habe im Leben auch oft warten müssen und gelernt, dass über diese Zeiten Gottes Segen stand. Erfahren, dass so manches Ziel nicht erreicht wurde, weil es plötzlich einen Umweg gab. „Es ist egal wo Du wartest, solange Gott dabei ist, dann wird das Warten zur Freude“, betonte der neue Seelsorger für die vier Kirchengemeinden. Man müsse nicht immer alles sofort haben und bekommen. „Während wir warten, sind wir geborgen in Gottes Liebe, da bin ich zu Hause“, so Stefan Rexroth.

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