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Präses Anna-Nicole Heinrich

Überraschung: 25-Jährige an Spitze von EKD-Synode

privat/EKDAnna-Nicole HeinrichAnna-Nicole Heinrich: Präses der EKD

Paukenschlag bei der Evangelischen Kirche mit Symbolcharakter: Die 25 Jahre alte Studentin Anna-Nicole Heinrich ist neue Präses der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Sie wird Nachfolgerin von Irmgard Schwaetzer. Heinrich warf dabei auch eine profilierte Juristin und Politikerin aus dem Rennen.

Anna-Nicole Heinrich ist neue Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Die digital tagenden Synodalen wählten sie in ihrer konstituierenden Sitzung zur Vorsitzenden der 13. Synode. Auf Anna-Nicole Heinrich entfielen 75 von 126 abgegebenen Stimmen. In ihrer Vorstellung betonte sie: „Als Präses der EKD-Synode stehe ich für eine hoffnungsvolle, integrierende und pragmatische Kirche, die sich immer wieder neu entdeckt.“

Heinrich ist jüngste jemals gewählte Präses

Mit einem Alter von 25 Jahren ist Heinrich die jüngste Präses in der Geschichte der EKD-Synode. Sie ist von der Evangelisch Lutherischen Kirche in Bayern in die EKD-Synode gewählt worden. Zuvor war sie Jugenddelegierte der 12. Synode der EKD. Heinrich hat Philosophie an der Universität Regensburg studiert. Seit 2019 hat sie die Masterstudiengänge Digital Humanities und Menschenbild und Werte belegt. Heinrich ist stellvertretende Vorsitzende der evangelischen Jugend in Deutschland e.V. (aej). Gegen Heinrich war die  Grünen-Politikerin Nadine Bernshausen angetreten.  Sie ist Richterin bei den Amtsgerichten Marburg und Frankenberg. Die Juristin gehört der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW)an. 

Heinrich folgt Schwätzer als Präses 

Heinrich folgt der 79 Jahre alten Irmgard Schwaetzer als Präses, die das Amt seit November 2013 ausübte. Schwaetzer war von 1980 bis 2002 Mitglied des Deutschen Bundestages. Von 1987 bis 1991 war sie Staatsministerin im Auswärtigen Amt, anschließend bis 1994 Bundesministerin für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau. Seit 2009 gehört Präses Schwaetzer der Synode der EKD an, ebenso der Vollkonferenz der Union Evangelischer Kirchen in der EKD.

Gratulation von Bedford-Strohm und Bätzing 

Der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm gratulierte Heinrich direkt nach der Wahl. Seiner Ansicht nach ist die Entscheidung "historisch". Er bezeichnete es als "starkes Zeichen für unsere Kirche". Es weise auf die Bedeutung und Verwantwortung hin, die Jüngere in der evangelischen Kirche hätten. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, gratulierte der neuen Präses ebenfalls. Bätzing: „Ich bin beeindruckt, dass Sie mit so jungen Jahren eine solche wichtige Verantwortung in der evangelischen Kirche übernehmen. Das halte ich für ein gutes Zeichen, wird es doch vielen jungen Menschen Mut und Ansporn sein, sich in der Kirche zu engagieren.“

Hintergund EKD-Synode 

Die Synode der EKD ist neben Rat und Kirchenkonferenz eines der drei Leitungsorgane der EKD. Sie tagt vom 6. bis 8. Mai digital. Nach der Grundordnung der EKD besteht die 13. Synode aus 128 Mitgliedern. Zu den Aufgaben der Synode zählen die Erarbeitung von Kundgebungen und Beschlüssen zu Fragen der Zeit sowie die Begleitung der Arbeit des Rates der EKD durch Richtlinien. Die Synode berät und beschließt aber auch den Haushalt und die Kirchengesetze. Geleitet wird die Synode vom Präsidium unter dem Vorsitz von Präses Irmgard Schwaetzer. Sie ist zugleich Mitglied des 15-köpfigen Rates der EKD. Vorsitzender des Rates der EKD ist Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm. Die EKD ist die Gemeinschaft von 20 lutherischen, reformierten und unierten Landeskirchen. 21,1 Millionen evangelische Christinnen und Christen in Deutschland gehören zu einer der rund 13.500 Kirchengemeinden.

 

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