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Abschied vom "Haus der Stille"

„Türöffner zur Ruhe des Himmels"

(c) Propstei / U. LangePropst Oliver Albrecht und Johannes Sell (v.l.)Propst Oliver Albrecht und Johannes Sell (v.l.)

Mit einem Gottesdienst in der Bad Homburger Erlöserkirche, mit Propst Oliver Albrecht, ist die Arbeit des „Hauses der Stille“ gewürdigt und offiziell beendet worden.

(c) Propstei / U. LangeEhemalige Mitglieder entzünden KerzenEhemalige Mitglieder entzünden Kerzen

[Bad Homburg / Frankfurt/M.; 5.2.2019; cw] „Wir sind heute zusammengekommen, um Abschied zu nehmen von einem Traum, der Wirklichkeit geworden ist“, sagte Propst Oliver Albrecht zu den gut 100 Gottesdienstbesuchern, die in der Bad Homburger Erlöserkirche noch mal in Erinnerungen schwelgten.

Lange und segensreich habe das „Haus der Stille“ die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) begleitet und die Kirche bereichert. Die Arbeit höre jetzt auf, sie „ist an ihr Ziel gekommen und damit auch an ihr Ende“, so der Propst. Er dankte den Menschen, die diese Arbeit mit „viel Engagement und Liebe, Ausdauer und Kreativität“ getragen haben.

Das Haus der Stille war 2015 nach Frankfurt ins dortige Diakonissenhaus gezogen. Vor seinem Umzug nach Frankfurt war die Einrichtung auf dem „Waldhof Elgershausen“ bei Greifenstein am Rand des Westerwaldes beheimatet. Der Trägerverein war am 7. November 1992 gegründet worden. Nach 26 Jahren hatte das „Haus der Stille“ Ende letzten Jahres seine Arbeit beendet. „Uns fehlen die Kräfte und die Möglichkeiten zu einer Weiterführung“, heißt es auf der Homepage des jetzt aufgelösten Vereins.

Albrecht betonte, dass es nichts daran zu rütteln gäbe und dass es für viele ein trauriger Tag sei. Irgendwann sei es den Ehrenamtlichen klar geworden, dass es nicht weitergehe. Diese Gewissheit „wollen und müssen wir vor Gott bringen.“

Oliver Albrecht betonte aber auch, dass er die irdische Hoffnung habe, „dass unser Herzensanliegen in unserer Kirche weiterlebt. Auch wenn die Zeit vorbei ist – vielleicht ist sie erfüllt, auch wenn sie am Ende ist, vielleicht ist sie am Ziel.“

Der Propst für Rhein-Mainzeigte sich beeindruckt wie die „Ehemalige“ trotz der traurigen Stimmung, dennoch hoffnungsvoll und fröhlich mit der Situation umgegangen seien.

Das Haus der Stille habe der Kirche das Hören auf Gottes Wort neu gelehrt. Denn man könne nur hören, „wenn ich selbst ruhig bin.“ So bezeichnete der Propst das Haus der Stille als Türöffner zur Ruhe des Himmels.

Hintergrund

Das Haus der Stille war früher im Waldhof Elgershausen beheimatet. Der Waldhof Elgershausen geht auf eine Georgsbruderschaft zurück, die im 15. Jahrhundert mitten im Wald einen Hof mit einer Kapelle baute. Vor rund hundert Jahren entstand auf dem Gelände des Waldhofs eine Lungenklinik, die im kommenden Jahr umzieht.

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