Dekanat Rheingau-Taunus

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Ehemaliger Idsteiner Dekan „fortschrittlich und fürsorglich“

Propst erinnert sich an verstorbenen Dekan Hildebrandt

(c) Dekanat IdsteinPfarrer und Dekan Johannes HildebrandtPfarrer und Dekan Johannes Hildebrandt

Der ehemalige Idsteiner Dekan und heutige Propst Oliver Albrecht erinnert sich an einen seiner Vorgänger: Pfarrer Johannes Hildebrandt. Er verstarb vor kurzem im Alter von 93 Jahren in Marburg.

(c) Dekanat IdsteinGruppenfoto um Dekan Hildebrandt (Mitte sitzend). Propst Oliver Albrecht ganz hinten 6. v.l.

„Als ich als junger Pfarrer nach Niedernhausen kam, war Johannes Hildebrandt Dekan im Dekanat Idstein. Dadurch hatte ich einen tollen Berufsstart“, betont der heutige Propst Oliver Albrecht. „Johannes Hildebrandt hat das Dekanat theologisch und geistlich geführt“, erinnert sich Albrecht. „Er war ein fortschrittlicher Dekan, hat vor allem die jungen Kollegen gefördert und auch neue Gottesdienstkonzepte eingeführt.“ Die Atmosphäre im Dekanat konnte man im positiven Sinne schon fast als familiär bezeichnen.

24 Jahre Dekan

Hildebrandt war insgesamt 24 Jahre (von 1968 bis 1993) Dekan im alten Dekanat Idstein. Von 1963 bis 1977 war er Gemeindepfarrer in Wörsdorf (und auch Wallrabenstein) und von 1977 bis 1993 Pfarrer an der Unionskirche in Idstein. „Damals gab keine Stellenanteile für das Dekaneamt, man arbeitete voll als Gemeindepfarrer und bekam lediglich vier Sekretariatsstunden extra“, erklärt Oliver Albrecht. 1993 ging Hildebrandt in den Ruhestand und zog später nach Marburg.

Gemeinsame Zeit im Posaunenchor

Albrecht erinnert sich noch gerne daran, wie er gemeinsam mit Hildebrandt im Idsteiner Posaunenchor gespielt hat. „Wir saßen nebeneinander und ich habe heimlich auf sein Fingerspiel geachtet, um es nachzuahmen“, sagt er schmunzelnd. Johannes Hildebrandt habe jeden Pfarrer und jede Pfarrerin einzeln zu den Geburtstagen besucht und kannte auch die Geburtstage ihrer Kinder. „Zu meinem Geburtstag saß dann Johannes Hildebrandt bei mir im Wohnzimmer.“ Oliver Albrecht erinnert sich auch gerne an die humorvollen Reden, die der damalige Dekan zu verschiedensten regelmäßigen Anlässen hielt: Seien es der Jahresempfang für Mitarbeitende und ihre Angehörigen, Weihnachtsfeiern aber auch Feiern in der Faschingszeit. Zur Verabschiedung von Johannes Hildebrandt kamen damals über 500 Gäste, was der damalige Propst Weber zuvor „noch nie so erlebt hatte.“ Über 130 Kuchen seien aus der Kirchengemeinde und dem Dekanat gespendet worden, berichtet die damalige Sonntagszeitung.

Im Rüdesheimer Pfarrhaus aufgewachsen

Dekan Klaus Schmid hat ganz ähnliche Erinnerungen: „Johannes Hildebrand und ich hatten einen guten Draht zueinander und das schon zu Rüdesheimer Zeiten“, sagt Schmid, der bis 2003 Gemeindepfarrer in Rüdesheim war. „Hildebrandt verbachte seine Kindheit im Rüdesheimer Pfarrhaus und war einer der ersten, die mich damals besuchten, als ich noch junger Pfarrvikar war.“ Schmid bezeichnete Johannes Hildebrandt als einen sehr klugen Theologen, und als einen „passionierten und authentischen Gemeindepfarrer“, der noch heute von denen, die ihn erlebten, sehr geschätzt werde.

„Als Dekan war er ebenfalls sehr geschätzt, er hat damals schon versucht, die Kontakte zwischen Idstein und Bad Schwalbach zu intensivieren und sich um Zusammenarbeit bemüht“, so Dekan Klaus Schmid.

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