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Dekanatskonfitag

Mut gemacht für eigenen Weg

(c) Dekanat / C. WeiseMarie ist unglücklich mit ihrer Rolle als FollowerinMarie ist unglücklich mit ihrer Rolle als Followerin

300 Menschen, davon über 200 Konfirmanden und knapp 50 jugendliche Teamer haben am diesjährigen Konfirmandentag des Dekanats Rheingau-Taunus darüber nachgedacht, was wirklich im Leben zählt und was Social Media mit ihnen macht.

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Marie ist unglücklich mit ihrer Rolle als Followerin Die Wasserwand beim Konfitag Anspiel beim Konfitag, das Leben als Influencer Warm up beim Konfitag 2019
(c) Dekanat / C. WeiseDie Wasserwand beim KonfitagDie Wasserwand beim Konfitag

Über drei Viertel der über 200 Konfirmanden auf dem Konfitag gaben an, dass sie Influencern folgen. Die allermeisten davon betonten, dass sie sich von Lisa und Lena, Dagi Bee oder Julien Ben nicht oder kaum in ihrem Leben beeinflussen lassen. Immerhin gaben aber ein Drittel der befragten 200 Konfis zu, dass die Influencer ihr Leben schon verändern. Öffentlich zugeben, dass sie selbst einmal Influencer werden wollen, wollte indes nur eine Hand voll.

In einem Anspiel beim Gottesdienst der Evangelischen Jugend im Dekanat Rheingau-Taunus (EJVD) wurde keineswegs die moralische Keule hervorgeholt. Vielmehr sei es wichtig, dass man selbst mit sich im Reinen und glücklich sei, mit dem Weg, den man als Follower (oder Nicht-Follower) gehe.

Die Jugendvertretung um Dekanatsjugendreferentin Britta Nicolay betonten in ihren Anspielen, dass es sich lohne auf die innere Stimme und auf Gott zu hören. Im ganzen Wirrwarr des Lebens und der Frage, „Was ist wirklich wichtig im Leben?“ könne das eine gute Orientierung und Hilfe sein. „Heute weiß ich gar nicht mehr, was ich glauben soll und wem ich vertrauen kann. Jesus sagt: vertraut auf Gott und vertraut auf mich, denn ich bin da. Das gilt auch für dich“, hieß es im Tagesgebet. Gott fiebere bei jedem und jeder mit und schenke Kraft. „Egal, was passiert, er ist da und er liebt jeden von uns“, so die Erfahrung der Jugendlichen.

„Mut machen den eigenen Weg zu gehen. Gott ist da. Nur wer Fehler macht, kann lächelnd zurückschauen“, hieß es auch passend in einem Lied der Jugendband „Jump from the belfry“ von der Kirchengemeinde Nordenstadt, die musikalisch für Stimmung sorgte.

Im Anschluss an den Jugendgottesdienst war der Gemeinschaftssinn der Konfirmandengruppen gefragt. Über 20 Stationen konnten sie bewältigen und dabei Punkte sammeln. Das gelang aber nur, wenn die ganze Gruppe mitmachte sich gut abstimmte. Egal, ob sie sich bei der Wasserwand, Wasserballons zuwarfen, ohne sehen zu können, wer sie warf, oder beim Karaoke, wo eine gehörige Portion Mut zum Singen und Performance gefragt waren. Die Teamerin Malena und Anne motivierten und feuerten die meist schüchternen Gruppen nach Leibeskräften an und achteten darauf, dass selbst bei der Liedauswahl, die gesamte Gruppe sich beteiligte: „Ihr entscheidet alles zusammen!“, rief Anne den Gruppen mehr als einmal zu.

Bei manchen Stationen, wie beim Power-Turm kam es vor allem auf die Gruppenkommunikation an, damit man in einer vorgegeben Zeit möglichst viele Steine, aufeinander stapeln konnte. Hier war auch kreativer Erfindungsgeist gefragt. Dabei mussten die Jugendliche die Steine mit einem an Schnüren befestigten Haken aufeinander heben. An allen Stationen waren die Jugendlichen engagiert dabei, egal ob sportliche Herausforderung beim Sackhüpfen gefragt war oder eher geschickte Cleverness, wie beim Spinnennetz oder der Kugelbahn, Am Schluss waren die Konfirmanden aus Idstein die Gruppe mit den meisten Punkten.

„Der Mensch sieht was vor Augen ist, Gott aber sieht ins Herz“, zitierte Britta Nicolay abschließend einen Vers aus dem Alten Testament aus dem Samuel-Buch. „Gott sieht was in uns drinnen ist. Ihn interessiert nicht das Äußere.“ An die Jugendlichen gewandt, ermutigte sie die Teenager daran zu denken: „Wenn wir uns sicher sein können, dass andere nicht nur auf unser Äußeres schauen, dann können auch wir uns selbst ganz anders im Spiegel betrachten.“

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