Dekanat Rheingau-Taunus

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Bleidenstadt: neue Ideen und Entwicklungen

Kirchenbänke werden zersägt

(c) DekanatEin Mann steht vor einer Kirchenbank, mit einer Kettensäge in der Hand und tut so, als ob er sie zersägen würde.Wird das Zersägen einem Profi überlassen: Pfarrer Christian Albers

Tut er es oder tut er es nicht? Diese Frage stellten sich etliche Besucher der Gemeindeversammlung der Kirchengemeinde Bleidenstadt. Gemeint war, ob Pfarrer Christian Albers seine Ankündigung wahr macht, dass die Kirchenbänke in der Evangelischen Kirche zersägt werden sollen. „Werden sie, aber von einem Schreiner“, versprach Albers schmunzelnd.

Seit längerem überlegt der Kirchenvorstand, wie er den Kirchenraum so gestalten kann, dass er für verschiedenste Formate flexibler wird. „Kirchenbänke raus und dafür Stühle rein“, war wohl schon in den 80er Jahren eine Frage. Damals entschied man sich für neue Kirchenbänke. Jetzt werden sie also zersägt. „Unsere Bänke sind prädestiniert dafür“, betont Albers. Zudem müsse man keine neuen teuren Stühle kaufen „und nachhaltig ist es auch.“

Auch will man künftig einfacher Videos, Clips und Bilder in der Kirche verwenden, um Gottesdienste und Veranstaltungen medialer gestalten zu können. Dazu werden jetzt eine mobile „Leinwand“ und moderne Beamertechnik in der Kirche Einzug erhalten.

Künstlerwettbewerb

Ferner habe man sich im Kirchenvorstand entschieden zwei weitere Glasfenster im Altarraum mit den Themen Taufe und Abendmahl, unter Beteiligung der Firma Derix, gestalten zu lassen. Dazu soll es im kommenden Jahr einen Künstlerwettbewerb geben.

Vakante Pfarrstelle: „Tolle Zwischenlösung“

Positive Nachrichten konnte Albers auch in Sachen der zweiten vakanten Pfarrstelle verkünden. Zwar habe es keine weiteren Bewerber für die zweite Pfarrstelle gegeben, allerdings habe sich Pfarrer in Ruhe Dr. Sunny Panitz bereit erklärt, den Kirchenvorstand in Born zu begleiten und Gottesdienste zu halten. Zudem kümmert er sich künftig um Beerdigungen und Taufen sowie den Seniorentreff. Das sei eine große Entlastung für die Kirchengemeinde. „Das ist keine Dauerlösung, aber eine tolle Zwischenlösung“, so Albers.

Christliche Botschaft in den Mittelpunkt stellen

Kirchenvorstandsvorsitzende Dr. Beate Schaupp unterrichtete die Teilnehmenden an der Versammlung, wie die Entwicklung im künftigen „Nachbarschaftsraum Taunusstein“ laufe. Gerade wegen der sinkenden Mitglieder-Zahlen und der Tatsache, dass man mittelfristig auch Gebäude abgeben müsse, „wollen wir kreativ die frohe Botschaft in den Mittelpunkt unserer Arbeit stellen.“ Man haben an vielen Stellen schon gute Erfahrungen mit der Zusammenarbeit gemacht. Etwa bei Konfirmandenprojekten oder der Sommerkirche. „Jetzt denken wir gemeinsam, was wir für Taunusstein tun können.“ Dabei gehe es vor allem darum, „mehr raus zu gehen“ und auch neue Formen von Andachten und Gottesdienstformaten zu denken, etwa Kneipengottesdienste, Passionsandachten unterwegs oder Andachten vor dem Supermarkt. Zudem wolle man konkreter in Sachen Klimaschutz werden und sich überlegen, wo man ganz praktisch ansetzen könne, so Schaupp.

Schaupp berichtete auch davon, dass es im Jahr 2030 vermutlich eine Pfarrstelle weniger in Taunusstein geben werde. „Darauf müssen wir uns einlassen und müssen „Taunusstein“ denken.“

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