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Churches for Future

Kirche ist solidarisch mit „Fridays for Future“

Bild: E. v. BassewitzDemonstration für Klimaschutz"Fridays for Future": Auch in Frankfurt am Main demonstrieren Schülerinnen und Schüler für mehr Klimaschutz.

Seit Monaten gehen Schülerinnen und Schüler bei den "Fridays for Future" - Demos auf die Straße, um für mehr Klimaschutz zu protestieren. Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau hat nun offiziell ihre Solidarität bekundet und ist den "Churches for Future" beigetreten. Was hat es mit dem neuen Netzwerk auf sich?

Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) ist dem Netzwerk „Churches for Future“ beigetreten und bekundet damit ihre Solidarität mit den Schülerprotesten „Fridays for Future“, wie die EKHN-Pressestelle am Mittwoch (22. Mai) mitteilte. Mehr als 16 Landeskirchen, kirchliche Einrichtungen und Organisationen sind bisher dem Aufruf des Ökumenischen Netzwerks „Klimagerechtigkeit“ nachgekommen, das die Aktion „Churches for Future“ initiiert hatte. In einem gemeinsam unterzeichneten Schreiben heißt es: „Wir als Kirchen und kirchliche Organisationen zollen den Protestierenden großen Respekt und unterstützen die Anliegen der jungen Generation. Wir bitten daher die Mitglieder unserer Kirchen und kirchlichen Organisationen ihr Engagement für Klimagerechtigkeit sowohl im persönlichen als auch im kirchlichen und gesellschaftlichen Leben deutlich zu verstärken.“

 

Klimawandel: Ruf zur Umkehr

 

Der „eindringliche Ruf zur Umkehr“ sei angesichts „des fortschreitenden Klimawandels und des viel zu zögerlichen Handelns in Politik und Gesellschaft sehr berechtigt“, heißt es in dem kirchlichen Appell weiter.  Seit vielen Jahren setzten sich auch die Kirchen für Klimagerechtigkeit ein, „aber wir bekennen, dass auch wir noch zu wenig tun und nicht konsequent genug sind in der Umsetzung unserer eigenen Forderungen“, erläutern die Unterzeichner selbstkritisch. „Wir beziehen daher den Ruf der jungen Menschen zur Umkehr auf uns und nehmen ihn ernst. Er erinnert uns an Kernaussagen des christlichen Glaubens zur Bewahrung der Schöpfung und zur Solidarität mit unseren Nächsten“, so der Aufruf.

 

Protestierende: Dank für Engagement

 

Anfang Mai hatte bereits der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung die Schülerproteste als einen aktuell wichtigen gesellschaftspolitischen Impuls gewürdigt. „Ich begrüße es sehr, dass durch Greta Thunberg viele junge Menschen weltweit motiviert wurden, für ihre Ansprüche an eine gute Zukunft auf die Straßen zu gehen“, sagte er am 9. Mai vor der in Frankfurt am Main tagenden Kirchensynode. Angesichts des Klimawandels machten „sie sehr eindrücklich und völlig zu Recht deutlich: die Sorge um eine gute und lebenswerte Welt für die nächsten Generationen muss eine vordringliche Aufgabe sein“. Im Blick auf die Proteste der Schülerinnen und Schüler rate er auch, das Thema auch im Religionsunterricht aufzugreifen. Jung: „Gerade weil uns das Thema auch so beschäftigt und wir zugleich fragen müssen, ob wir genug tun, deshalb rufe ich den Schülerinnen und Schülern, die sich aufgemacht haben, zu: Danke für Euer Engagement!“

 

Demonstrierende: In Fürbitte einschließen

 

Neben Fürbitten für die Teilnehmenden der Demonstrationen, regt das Ökumenische Netzwerk mit der neuen Aktion „Churches for Future“ auch an, regional den Kontakt mit den Initiatoren von „Fridays for Future“ zu suchen, um zu erfahren, ob und wenn ja welche Unterstützung durch Kirchen, kirchliche Organisationen und Initiativen sie brauchen. In dem 2018 gegründeten Ökumenischen Netzwerk Klimagerechtigkeit haben sich inzwischen 21 katholische Bistümer, evangelische Kirchen, kirchliche Organisationen und Initiativen sowie Entwicklungsorganisationen zusammengeschlossen. 

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