Dekanat Rheingau-Taunus

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Weihnachtsbotschaft von Propst Oliver Albrecht

"Es war einmal..."

In seiner Weihnachtsbotschaft für das Jahr 2022 spricht Propst Oliver Albrecht von dem, was uns in diesen schwierigen Zeiten Hoffnung und Zuversicht geben kann. Er erzählt vom Suchen nach Vertrautem, das Halt geben kann und von einer Hoffnung, die mehr ist, als Träumerei, die eine erfüllte Zukunft sichtbar macht.

(c) ekhnPropst Oliver AlbrechtPropst Oliver Albrecht

Liebe Menschen in der Propstei Rhein-Main!

Von Herzen wünsche ich Ihnen gesegnete Weihnachten in diesen Zeiten – in Zeiten, in denen wir uns noch mehr als sonst vielleicht in vertrauten Erinnerungen und Geschichten werden bergen wollen. In Zeiten, in denen wieder wie früher nur ein Raum im Haus geheizt ist und wir etwas enger zusammenrücken müssen, nach negativem Corona-Test natürlich. Was für Zeiten!

Es sind die Zeiten des „Es war einmal“, dem Suchen nach Halt im Vertrauten, in Erinnerungen – natürlich in dem Wissen, dass es schon immer solche Zeiten gab wie jetzt. Und doch freue ich mich noch ein wenig mehr als sonst auf das mir Vertraute, die Weihnachtsgeschichte aus Lukas 2 ganz besonders. Der ist ja beides drin: die Geborgenheit und die Verletzlichkeit.

Es sind die Zeiten des „Alle Jahre wieder“, der Sehnsucht nach ein ganz klein wenig Verlässlichkeit und meinetwegen sogar Routine. Ich persönlich finde das Leben schon schwer genug – auch schwer genug, gut zu planen. Was da in der vergangenen Zeit von außen und gleichsam zusätzlich sich hineindrängt, bringt mich und viele andere an den Rand der Kräfte. Und manchmal darüber hinaus. Also einfach mal wieder aus vollem Herzen singen und sagen können: „Alle Jahre wieder kommt das Christuskind!“

Christliche Hoffnung ist mehr als Träumerei

Es könnte in diesen Zeiten für uns Christenmenschen dann aber auch die Zeit des „In jenen Tagen“ werden. Christliche Hoffnung ist mehr als Träumerei. Was wir hoffen, setzt auf schon geschehene Tatsachen. Gott ist Mensch geworden, hat das Salz unserer Tränen auf seinen Lippen geschmeckt. Er ist für uns in den Tod gegangen und hat ihm so ein für alle Mal die Macht genommen. Es wird ein ewiges Leben im Reich Gottes geben. Punkt.

Unsere Hoffnung ist schon Realität. Und genau das meint Futur 2: Es wird gut ausgegangen sein. Unser Kampf wird nicht vergeblich gewesen sein, unser Kampf für die Liebe und die Menschen und diese Erde. Das gibt uns tiefste Kraft und nimmt uns eben auch tiefste Verzweiflung.

Ich hatte mit vielen von Ihnen im vergangenen und gar nicht so einfachen Jahr viele wunderbare „Futur 2-Augenblicke“. Wo wir nichts schöngeredet haben, sondern in der tiefsten Überzeugung, dass Gott es bereits gut gemacht hat, einfach unseren Job gemacht und unseren kleinen Beitrag geleistet haben.

Dafür möchte ich mich von Herzen bedanken. Da machen wir im neuen Jahr weiter.

 

Ihr Oliver Albrecht

Und hier eine kleine Vision, wie eine Kirche "aus der Zukunft aussehen könnte.

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