Dekanat Rheingau-Taunus

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Einführung

Ein Gottesdienst für das Guinness-Buch

(c) Dekanat / C. WeiseDr. Heiko Wulfert, Petra Dobrzinski und Dekan Klaus Schmid (v.l.) stehen vor der Kirche im Talar.Dr. Heiko Wulfert, Petra Dobrzinski und Dekan Klaus Schmid (v.l.)

"Dieser Gottesdienst ist eigentlich eines Eintrages ins Guinnessbuch der Rekorde würdig“, stellte Dekan Klaus Schmid bei der Einführung von Pfarrerin Petra Dobrzinski in Aarbergen-Michelbach fest. Zumindest sei ihm kein längerer Zeitraum zwischen Dienstbeginn und Einführungsgottesdienst bekannt.

„Das ist schon etwas Einzigartiges!“, sagte Schmid im Hinblick darauf, dass die Pfarrerin für Michelbach und Holzhausen über Aar bereits seit Juli ihren Dienst in den beiden Kirchengemeinden angetreten hat.

Auch Pfarrer Dr. Heiko Wulfert, der bis dahin die Vakanzvertretung übernommen hatte, sagte schmunzelnd zu den über hundert Besuchern: „Sie hat sich ja quasi selbst schon eingeführt. Es ist jetzt und heute schön zu sehen, wie alle zusammengehören“, sagte er auf Mitarbeitende, Vertreter der Kommunen und Kirchenvorsteher sowie ehemalige Weggefährten blickend.

Die Theologie hat sie nicht losgelassen

Petra Dobrzinski hatte bereits früh Theologie in Neuendettelsau, Mainz und Basel studiert, das Studium aber nicht abgeschlossen und stattdessen Religionspädagogik studiert und dann viele Jahre und als Gemeindepädagogin gearbeitet. Über elf Jahre davon in der Kirchengemeinde Idstein. „Aber die Theologie hat sie nicht losgelassen“, sagte Schmid in seiner Ansprache. Denn dann zog es sie wieder zum Studium der Theologie, diesmal zum Masterstudium nach Marburg. Nach Stationen als Pfarrerin in der Stiftskirchengemeinde Diez und im Marburger Land in der Evangelischen Kirchengemeinde Oberdieten, zog es sie zurück ins Rhein-Main Gebiet. „Hier sind sie schon richtig angekommen“, freute sich Schmid „und wissen zum Beispiel schon, wem das Galloway Rind gehört, das plötzlich auf der Straße steht.“

Frage nach ewigen Leben

In ihrer Predigt ging Dobrzinski auf die biblische Erzählung ein, in der ein Mann Jesus fragt, was er tun müsse, um das ewige Leben zu bekommen. Nachdem Jesus ihm die Gebote aufzählt und der Mann wiederum betont, dass sie sie alle gehalten habe, erklärt Jesus ihm, dass ihm jetzt noch eines fehle: nämlich, dass der reiche Mann seinen Besitz den Armen schenke und Jesus nachfolgen solle.

„Verliebe dich nicht in deinen Besitz, egal, was es ist“, sagte die 53-jährige zu den Besuchern. In dieser Geschichte stehe der vergängliche Reichtum, dem unvergänglichen entgegen. Es gehe nicht darum, was man alles tun müsse, sondern, dass man sich von Gott beschenken lasse. Denn bevor Jesus dem Mann den letzten Hinweis gibt, heißt es in der Geschichte: „Er blickte den Mann an und gewann ihn lieb“. „Bei Gott kommt der Zuspruch und die Liebe vor dem Anspruch“ machte Petra Dobrzinski deutlich. Die Geschichte fordere die Zuhörer auf, dass man das, was einen zu sehr bindet, loslassen solle. Wenn man sich Gott zuwendet, dann entdecke man die Sehnsucht nach einem gelungenen Leben. „Etwas loszulassen, um Gott zu vertrauen, das ist himmlisch“, sagte Dobrzinski bestimmt.

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