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Aufruf der Diakonie Katastrophenhilfe

Acht Jahre Syrien-Krieg: Humanitäre Not bleibt

Christoph PueschnerSyrische Flüchtlinge im jordanischen Zaatari Refugee CampSyrische Flüchtlinge im jordanischen Zaatari Refugee Camp

Die Diakonie Katastrophenhilfe erwartet von der dritten Brüsseler Syrien-Konferenz (12.-14. März) Lösungen für einen besseren Schutz der Zivilbevölkerung vor den Folgen des Krieges. „Die Frauen, Männer und Kinder müssen vor Bomben ebenso geschützt werden wie vor Landminen oder sexueller Gewalt“, fordert Cornelia Füllkrug-Weitzel, Präsidentin der Diakonie Katastrophenhilfe.

Mehr als zwei Drittel der syrischen Bevölkerung gelten als extrem arm. Fast fünf Millionen haben keinen adäquaten Wohnraum und leben in Ruinen, ohne Heizung oder festes Dach über dem Kopf. Medizinische Versorgung ist für die große Mehrheit absolut unerschwinglich. „Von einem Leben in Würde kann für diese Menschen keine Rede sein“, sagt Füllkrug-Weitzel. „Wenn noch nicht einmal die Bevölkerung im Land angemessen versorgt wird, kann niemand ernsthaft die Rückkehr von über fünf Millionen Flüchtlingen nach Syrien fordern.“ Rückkehr muss laut internationalem Recht freiwillig, sicher und würdevoll sein. „Der fehlende Schutz betrifft insbesondere die Flüchtlinge, denen in Syrien aktuell wieder Gewalt und Perspektivlosigkeit drohen würden.“

 

„Lokale Helfer sind das Rückgrat“

 

Die Lage im Land ist auch nach acht Jahren Krieg unübersichtlich und fragil. Der Zugang von humanitären Helfern zur notleidenden Bevölkerung ist weiterhin eingeschränkt. Dadurch haben lokale Hilfsorganisationen eine große Bedeutung in der Versorgung der Menschen. „Die lokalen Helfer sind das Rückgrat der humanitären Hilfe in Syrien. Gerade dort, wo die politische Autorität von einer Seite des Konflikts zur anderen wechselt, können häufig nur lokale Organisationen Hilfe leisten, denn sie genießen Vertrauen bei der Bevölkerung“, sagt Martin Keßler, Leiter der Diakonie Katastrophenhilfe. Die Diakonie Katastrophenhilfe begrüßt daher, dass in Brüssel auf Einladung von EU und UN die syrische Zivilgesellschaft in höherem Maße an den Diskussionen beteiligt wird.

 

Katastrophenhilfe fordert von Regierungsvertretern weiter finanzielle Hilfe 

 

Neben dem energischen Einsatz für ein Ende der Gewalthandlungen nach acht Jahren Krieg fordert das evangelische Hilfswerk von den Regierungsvertretern in Brüssel, dass die Finanzierung von humanitärer Hilfe in Syrien, aber auch in den Nachbarländern, weiter aufrechterhalten wird. Allein in Syrien sind noch immer fast 12 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen. Gemeinsam mit lokalen und regionalen Partnern hilft die Diakonie Katastrophenhilfe seit vielen Jahren in Syrien und den Nachbarländern Jordanien, Libanon und Türkei. Seit Beginn des Konflikts hat sie mehr als 60 Millionen Euro für die Hilfe in der Region bereitgestellt.

 

Wenn Sie für die Menschen in Syrien spenden wollen, bitte an die folgende Bankverbindung:

 

 

Evangelisches Werk für Diakonie und Entwicklung e.V.
Evangelische Bank 
IBAN DE68 5206 0410 0000 5025 02
BIC GENODEF1EDG

 

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