Rheingauer Kirchengemeinden im Dekanat fusionieren zur „Evangelischen Kirchengemeinde Mittlerer Rheingau“

veröffentlicht 13.10.2025, Dekanat Rheingau-Taunus

[Rheingau; 13.10.2025; cw] Die drei Kirchengemeinden des Nachbarschaftsraums Geisenheim, Oestrich-Winkel und Rüdesheim im Evangelischen Dekanat Rheingau-Taunus fusionieren zum 1. Januar 2026 zur Evangelischen Kirchengemeinde Mittlerer Rheingau.

Im Rahmen eines Wettbewerbs hatten die drei Kirchengemeinden nach einem passenden Namen für die neue Gemeinde gesucht, die nach dem geplanten Zusammenschluss im Januar 2026 entstehen wird. „Wir freuen uns, dass wir rund 30 Namensvorschläge erhalten haben“, so die Vorsitzende der Kirchengemeinde Geisenheim Julia Viola Behrens. Aus den Einsendungen wurde der Name „Evangelische Kirchengemeinde Mittlerer Rheingau“ von den Verantwortlichen der Gemeinden ausgewählt. „Dieser Name wurde von den Teilnehmenden des Wettbewerbs mit dem größten Zuspruch bedacht“, erklärt Behrens. Der Name spiegele sowohl die geographische Lage der neuen Gemeinde im Herzen des Rheingaus wider als auch das gemeinsame Evangelische Erbe der drei bisherigen Gemeinden. 
„Wir sind zuversichtlich, dass dieser Name unsere Verbundenheit stärkt und die Identität der neuen Gemeinde auch in Zukunft prägen wird.“ Behrens dankte allen, die sich an der Namensfindung beteiligt haben. „Wir freuen uns auf die gemeinsame Zukunft als Evangelische Kirchengemeinde Mittlerer Rheingau!“

Hintergrund Transformationsprozess ekhn2030

Ab 2025 gibt es sechs feste Bezugsgrößen im Dekanat Rheingau-Taunus: die so genannten Nachbarschaftsräume. Bis zum Ende des Jahres 2025 werden die Nachbarschaftsräume noch ihre künftige Rechtsform beschließen. Das kann eine Fusion aller ehemaligen Kirchengemeinden sein, eine Gesamtgemeinde oder das Modell der Arbeitsgemeinschaft sein. Im Dekanat Rheingau-Taunus wird es künftig vier fusionierte Kirchengemeinden geben und zwei Gesamtgemeinden. 

Ein weiterer wichtiger Schritt war die die Bildung der Verkündigungsteams in den sechs Nachbarschaftsräumen. Damit möchte Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) auch auf die gesellschaftlichen Entwicklungen in den kommenden Jahren reagieren. 

Als letzter Schritt werden alle Gebäude der Kirchengemeinden auf den Prüfstand gestellt. Kriterien hier sind unter anderem die Nutzung baulicher und energetischer Zustand und die jährlichen Erhaltungskosten. Gebäude, die die Nachbarschafts-räume nicht mehr halten wollen, könnten dann beispielsweise verkauft oder im Sozialraum zum Beispiel durch andere Institutionen genutzt werden.