Kindeswohl

Teamer und Trainees geschult

(c) Dekanat / B. Nicolay

Bei der Ausbildung und Schulung von Mitarbeitenden hat das Thema Kinderschutz und Kindeswohl im Evangelischen Dekanat Rheingau-Taunus einen hohen Stellenwert. So werden schon Jugendliche Teamer und Trainees frühzeitig in ihrer Ausbildung für das Thema sensibilisiert und geschult.

28.05.2019 cw Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback

Jüngst haben sich die beiden Dekanatsjugendreferenten Britta Nicolay und Paul-Martin Schenk zusammen mit 27 Jugendlichen im Rahmen der Ausbildung zur Jugendleiterin und zum Jugendleiter sich einen ganzen Tag mit dem Thema befasst.

Was gilt es als angehende ehrenamtliche Mitarbeitende zu beachten? Was versteht man unter Kindeswohl? Und welche möglichen Indizien können auf eine Kindeswohlgefährdung hinweisen? Das waren Fragen, denen in Niedernhausen nachgegangen wurden. „Der Schutzauftrag beginnt bereits bei verletzenden Schimpfwörtern und sanktioniert jegliche Formen von Gewalt gegen Kinder und Jugendliche“, betont Schenk.

Ganz praktisch wurde beim Seminar etwa auch der Verdacht auf eine Kindeswohlgefährdung thematisiert und besprochen: Welche möglichen Indizien und Risikofaktoren gibt es? Und was gilt es zu beachten, wenn sich ein Verdacht bei einem Kind oder einer oder einem Jugendlichen in der Gruppenarbeit verstärkt? „Die, für den Verdachtsfall, bereitgestellte Handlungskette des Evangelischen Dekanats im Rheingau-Taunus wurde an die Jugendlichen verteilt und besprochen.“

Das Seminar gehört zu den Pflichtseminaren in der Ausbildung von ehrenamtlichen Mitarbeitenden in der Kinder- und Jugendarbeit. Mit einer persönlichen Selbstverpflichtungserklärung dokumentieren die Seminarteilnehmer im Anschluss, dass sie den Verhaltenskodex der Evangelischen Jugend in Hessen und Nassau im Umgang mit Kindern und Jugendlichen in ihrem Engagement respektieren und umsetzen wollen.

Das Kinderschutzkonzept des Dekanats beinhaltet neben einem Verhaltenskodex und einer Selbstverpflichtungserklärung, Fortbildungsangebote für Haupt- und Ehrenamtliche sowie die Berufung eines Kinderschutzbeauftragten als Ansprechpartner für Kinder und Jugendliche selbst, sowie für Mitarbeitende.