Hilfe in der Krise

"Mood-Booster" gegen Corona-Begleiterscheinungen

(c) Dekanat / B. Nicolay

Kinder und Jugendliche leiden am allermeisten unter den Begleiterscheinungen und sozialen Einschränkungen in der Pandemie. Das zeigen viele Studien und Umfragen. Selbst bei hochengagierten Jugendlichen, die ehrenamtlich in der Kinder- und Jugendarbeit mitarbeiten, ist das zu beobachten. Dekanatsjugendreferentin Britta Nicolay möchte mit einer „Mood-Booster-Challenge“ Jugendlichen in der Krise helfen.

29.04.2021 cw Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback

(c) Dekanat / B. NicolayShareable zur Mood-Booster-Challenge

„Was genau diese Zeit bei Jugendlichen bewirkt, zeigt auch eine „Wordcloud“, erklärt Dekanatsjugendreferentin Britta Nicolay. Diese Wortwolke, bei die Wörter groß dargestellt werden, die besonders häufig genannt wurden, entstand im Rahmen einer Andacht zum Thema „Verzichten: Vor- oder doch nur Nachteile“ mit der Evangelischen Jugendvertretung.

Depression, Einsamkeit, Müdigkeit

„Depression, Einsamkeit, Müdigkeit, Motivationslos, das sind die Begriffe die mir ins Auge gestochen sind“, sagt Britta Nicolay. Die Dekanatsjugendreferentin berichtet, dass es sehr schwierig sei in digitalen Kontakt mit Jugendlichen zu bleiben und ihnen in ihren jeweiligen Problemlagen zu helfen. „Mir sind zum großen Teil die Hände gebunden“, erklärt Nicolay enttäuscht. Es sei ersichtlich, dass junge Menschen soziale und reale Treffen brauchen und auch Räume der Begegnung. Allerdings lasse die Coronaschutzverordnung derzeit kaum Spielraum zu.

„Trotzdem oder gerade deswegen möchte ich versuchen jungen Menschen aus ihrer persönlichen Krise heraus zu helfen“, so die 32jährige und hat sich etwas Neues ausgedacht: Eine Mit-Mach-Challenge mit dem Motto: „Mood Booster- deine Wochenchallenge“. „Die Challenge soll dazu einladen die eigene Motivation heraus zu locken und dabei für sich selbst etwas Gutes zu tun“, berichtet sie. „Aber ohne Druck und Zwang.“

„Mood Booster-deine Wochenchallenge“ wird ab dem 3. Mai sieben Wochen lang immer montags auf der Instagramseite der Evangelischen Jugend veröffentlicht (@ev.jugend_rheingau_taunus). „Es sind abwechslungsreiche Aufgaben, die hoffentlich dem Einen oder der Anderen helfen, die Krise etwas leichter zu überwinden“, so Nicolay.